Pleite im Spitzenspiel TuS 82 Opladen verabschiedet sich aus dem Aufstiegsrennen

Opladen · Bei der 26:28-Niederlage im Spitzenspiel gegen die SG Ratingen 2011 scheitern die von Fabrice Voigt trainierten Nordrheinliga-Handballer an ihrer Torausbeute.

 Opladens Johannes Sonnenberg (r.) liegt bei seinem Wurfversuch beinahe auf dem Hallenboden.

Opladens Johannes Sonnenberg (r.) liegt bei seinem Wurfversuch beinahe auf dem Hallenboden.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die gute Nachricht am Wochenende war die überraschende Niederlage von Tabellenführer MTV Rheinwacht Dinslaken beim Sechstplatzierten in Bonn. Die schlechte Nachricht: Zu diesem Zeitpunkt hatten die Nordrheinliga-Handballer des TuS 82 Opladen das zweite Spitzenspiel in Folge verloren. Sie befinden sich nun auf dem dritten Rang.

Während die Opladener für eine weitere Spielzeit in der Klasse planen können, dürfen sich die zweitplatzierten Ratinger bei zwei Zählern Rückstand wieder Hoffnungen auf die Rückkehr in die dritte Liga machen. Im Verfolgerduell erwies sich die SG Ratingen 2011 als zu clever und abgezockt. Nach einer intensiv geführten Partie mussten die Schützlinge von Fabrice Voigt eine 26:28 (10:13)-Niederlage einstecken. „Ich kann meinen Jungs aber überhaupt keinen Vorwurf machen. Das war deutlich besser als noch in der Vorwoche in Dinslaken. Leider sind wir am Ende an unserer Chancenverwertung gescheitert“, berichtete Voigt.

Bis zum 8:8 (22.) verlief das Aufeinandertreffen mit den Gästen ausgeglichen. Zwar legten die Ratinger stets vor, doch der TuS 82 fand zunächst die passenden Antworten. Bis zum Seitenwechsel zogen die vom mazedonischen Nationalspieler Filip Lazarov angeführten Ratinger auf drei Tore davon.

Im zweiten Abschnitt rannten die gastgebenden Opladener hinterher, schafften nach einem Vier-Tore-Rückstand aber noch einmal den Anschluss. Beim 21:22 (49.) oder beim 23:24 (54.) hätte die Partie kippen können, doch die Hausherren nutzten leichte Ballgewinne und daraus resultierende Tempogegenstöße nicht für die Wende. „In der Phase sind wir einfach zu oft am gegnerischen Torhüter gescheitert“, erklärte Voigt. Kein geringerer als der ehemalige mazedonische Nationaltorhüter Petre Angelov schwang sich in den entscheidenden Momenten zu Höchstleistungen auf und sorgte so für den Unterschied. Der gut aufgelegte Arne Fuchs im Opladener Tor hatte auch in diesem direkten Duell das Nachsehen.

TuS 82 Fuchs, Strock – Pötzsch, J. Sonnenberg (2), Ellmann, Anger (5), Dittmer (5), Göddertz, J. Jagieniak (3), Jäckel (8/6), Kötzle, M. Sonnenberg (1), Rinke, Gremmelspacher (2).

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