Handball-Porträt Sebastian Hindrichs Ein Allrounder aus einer handballverrückten Familie

Opladen · Mit seinen 13 Treffern beim 31:26-Heimsieg über den Longericher SC II hatte Sebastian Hindrichs großen Anteil daran, dass der TuS 82 Opladen II neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt der Handball-Oberliga hat. Nach langer Leidenszeit ist der „Pechvogel“ nun wieder schmerzfrei und will einfach nur noch spielen.

 Mit dem Bergischen HC spielte Sebastian Hindrichs in der A-Jugend-Bundesliga, nun ist er in Opladen.

Mit dem Bergischen HC spielte Sebastian Hindrichs in der A-Jugend-Bundesliga, nun ist er in Opladen.

Foto: Köhlen, Stephan (TEPH)/Köhlen, Stephan (teph)

Mit dem 31:26-Heimsieg über den Longericher SC II schöpfen die Oberliga-Handballer des TuS 82 Opladen II neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Zwar beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer noch vier Punkte, doch bei acht ausstehenden Partien ist alles möglich. Entscheidenden Anteil am dritten Saisonsieg hatte vor wenigen Tagen Sebastian Hindrichs mit beeindruckenden 13 Treffern. „Es hat einfach einen Riesenspaß gemacht, endlich wieder schmerzfrei mitmachen zu können“, sagt der Allrounder, der diesmal auf der linken Außenbahn zum Einsatz kam und nun am Sonntag (15.15 Uhr) beim Tabellen-Neunten MTV Köln nachlegen möchte.

Der 21-Jährige ist überhaupt so ein wenig der Opladener Pechvogel. Vor der Saison 18/19 von den Bergischen Panthern II an den Wiehmbach gewechselt, hatte der Immobilienkaufmann gerade erst eine Schultereckgelenkssprengung überstanden. Nach einigen Monaten im neuen Dress zog sich Hindrichs im März des vergangenen Jahres beim Heimspiel gegen die Reserve von BTB Aachen bei einer Angriffsaktion einen Kreuzbandriss zu. Es folgten eine Operation und die lange Leidenszeit der Reha-Maßnahmen. Kurz nach dem Wiedereinstieg folgte noch eine Verletzung am Sprunggelenk, die den früheren Jugend-Bundesliga-Spieler des Bergischen HC erneut kurzzeitig aus der Bahn warf. „Seit Dezember des vergangenen Jahres bin ich endlich wieder komplett schmerzfrei. Das lässt hoffen, und jetzt möchte ich einfach nur noch spielen“, sagt Hindrichs, der aus einer handballverrückten Familie aus Hilgen stammt. Mutter Petra und Vater Stefan waren ebenfalls aktiv, auch der große Bruder Christopher spielte bis zur Oberliga bei den Herren. Da war das Erlernen dieser Sportart zwangsläufig, im Alter von fünf Jahren machte „Sebi“ schnell mit seinem großen Talent auf sich aufmerksam.

Mittlerweile auch nach Opladen gezogen, möchte Hindrichs mittelfristig den Sprung in die 3. Liga schaffen. In jedem Fall fühlt sich der eigentliche Rückraumspieler in seinem neuen Verein sportlich wie menschlich pudelwohl. „Ich bin hier von Anfang an super aufgenommen worden“, sagt Hindrichs. Und es wäre noch schöner, wenn er auch mit der Reserve den Klassenerhalt schaffen könnte. „Ich glaube da nach wie vor dran und will alles dafür geben“, betont der Nachwuchsmann.

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