Handball, 3. Liga TuS 82 hat in Gladbeck einen Matchball

Leverkusen · Ein Punkt fehlt den Drittliga-Handballern des TuS 82 Opladen noch zum Klassenerhalt. Der soll unbedingt am Samstagabend her – beim VfL Gladbeck.

 Lars Branding ist einer von mehreren Langzeitverletzten beim TuS 82. Der Spielmacher wird erst nächste Saison wieder mitwirken können.

Lars Branding ist einer von mehreren Langzeitverletzten beim TuS 82. Der Spielmacher wird erst nächste Saison wieder mitwirken können.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Fabrice Voigt ist gut gelaunt. Das fällt auf. Denn zuletzt war die Stimmung beim Trainer des TuS 82 Opladen oft doch eher düster. Seine Drittliga-Handballer haben auch aufgrund diverser Erkrankungen und Verletzungen viele Punkte liegengelassen. Zuletzt musste aufgrund einer massiven Corona-Welle sogar das Derby gegen den Longericher SC verlegt werden. Doch die schlimmste Krise scheint überwunden. Gestärkt gehen die Leverkusener an diesem Samstagabend (19.30 Uhr) ins Spiel beim VfL Gladbeck.

„Es war seit langem mal wieder eine Woche, in der wir gut trainieren konnten“, sagt Voigt. Lars Branding fällt allerdings wegen eines Kreuzbandrisses langfristig aus, André Boelken fehlt aufgrund einer Schambeinentzündung und dazu hat der Verein diverse Langzeitverletzte in seinem Kader. „Aber alle, die keine schwerere Verletzung haben, sind soweit fit und haben sehr gut gearbeitet. Das stimmt mich zuversichtlich“, betont der Trainer.

Sportlich ist die Situation beim TuS noch angespannt. Zum Klassenerhalt fehlt dem Drittligisten zwar nur ein Punkt, doch diesen will die Mannschaft in Gladbeck unbedingt einfahren. „Natürlich geht es auch um den Verbleib in der Liga. Vor allem aber will ich einfach unbedingt mal wieder gewinnen“, stellt Voigt klar. Zuletzt verlor die Mannschaft mit 24:26 bei der Ahlener SG, einem soliden, aber keinesfalls überragenden Kontrahenten.

Nun kommt es in Gladbeck zu einem kleinen Showdown. Zwar hätten die Leverkusener auch im Fall einer Niederlage alle Trümpfe für den direkten Klassenerhalt in der Hand, doch es wäre ein Rückschlag. Theoretisch können der VfL Gladbeck und GWD Minden II den TuS 82, der auf dem rettenden zehnten Platz steht, noch einholen. Beide haben allerdings sechs Punkte Rückstand bei noch drei zu absolvierenden Partien. Das heißt: Ein Unentschieden würde den Farbenstädtern am Samstag genügen. Voigt: „Ich glaube nicht, dass ich damit zufrieden wäre. Das wollen wir jetzt auch unbedingt gewinnen.“

Noch ist die Lage in Opladen also ungeklärt, doch die Hoffnung ist groß, dass sich das bald ändert. Dann sollen die finalen Weichen für die kommende Drittliga-Saison gestellt werden. Trainer Voigt befindet sich in Gesprächen mit dem Verein hinsichtlich seines Verbleibs. „Außerdem sind wir gerade dabei, eine weitere Verpflichtung an Land zu ziehen“, sagt der Coach. „Wir suchen weiterhin nach Rückraumspielern für die linke und rechte Seite.“

Apropos Rückraum: Oliver Dasburg befindet sich wieder im Mannschaftstraining. Der Handballer hatte sich früh in der Saison schwer an der Schulter verletzt und einer Operation unterzogen. Auf seine Qualitäten setzen die Opladener wieder in der kommenden Spielzeit. „Vollkontakt geht natürlich noch gar nicht“, erläutert Voigt, der über die Entwicklung aber genauso erfreut ist wie bei Emil Kübler. Auch der Rechtsaußen hatte eine Schulter-OP und trainiert wieder vorsichtig. Mit Blick auf die nächste Saison sei es wichtig, sich breit aufzustellen. Was eine Verletzungsserie für Konsequenzen haben kann, hat der Klub eindrucksvoll erlebt. Die eine oder andere Verpflichtung dürfte in den kommenden Wochen und Monaten also noch bevorstehen.

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