Handball, 3. Liga TuS 82 geht gestärkt ins Derby mit Longerich

Leverkusen · Maxim Swiedelsky spielt ab sofort für den Opladener Handball-Drittligisten, der am Samstag in Longerich den Klassenerhalt feiern könnte.

 Handball TuS 82 Opladen;  #4	SONNENBERG, JOHANNES

Handball TuS 82 Opladen; #4 SONNENBERG, JOHANNES

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Handballer des TuS 82 Opladen sind erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Nach dem 31:28 gegen den TuSEM Essen II fehlen noch vier Punkte, um aus eigener Kraft die Dritte Liga zu halten. „Bei unserem Restprogramm möchte ich auch nicht aufatmen, bis wir rechnerisch gesichert sind. Man sieht ja auch, dass die Verfolger nicht schlafen“, sagt Trainer Fabrice Voigt. Er meint damit vor allem den siebtplatzierten VfL Gummersbach II, der den TuS 82 noch einholen und auf einen Abstiegsplatz verdrängen könnte. Damit dies nicht geschieht, wollen die Opladener gerne schon am Samstag (19 Uhr) das Derby beim Longericher SC in Köln gewinnen.

Aktuell trennen Opladen und Gummersbach noch elf Punkte. Zudem müssen die Oberbergischen zusammen mit vier anderen Teams vorbeiziehen, damit der TuS überhaupt noch auf einem Abstiegsplatz landen kann. „Man hat schon so viel erlebt, dass wir uns auf keinen Fall zurücklehnen dürfen“, sagt Voigt. „Mit dem 37:24-Sieg gegen Menden hat Gummersbach zuletzt auch ein Zeichen gesetzt.“ Tatsächlich ist der Reserve noch eine Aufholjagd zuzutrauen. Doch ist es denkbar, dass die Opladener so einbrechen, dass sie fünf von sechs ausstehenden Spielen verlieren? „Ich hoffe nicht und bin auch überzeugt, dass wir gegen jeden Gegner eine Chance haben“, betont der Coach. „Aber wir haben auch ein extrem schwieriges Restprogramm.“

Der TuS 82 spielt in Longerich (4.), gegen die HSG Krefeld (1.), bei den Bergischen Panthern (5.), gegen Eintracht Baunatal (6.), in Gummersbach (7.) und zum Abschluss bei den SGSH Dragons (3.). „Eine vermeintlich einfache Aufgabe ist da nicht mehr bei“, sagt Voigt. Sollte sein Team am Samstag siegen, ist ein vorzeitiger Jubel über den Klassenerhalt denkbar: Dafür müssen die Panther an diesem Freitag gegen Gummersbach II gewinnen. „Wenn es tatsächlich so kommt, bin ich bereit, neue Ziele auszugeben. Aber noch lasse ich mich nicht locken.“

Die Vorzeichen für das Derby in Köln sind aus Sicht des TuS 82 gut. Das Hinspiel haben die Opladener mit 31:28 für sich entschieden, zudem sind sie im Training beinahe komplett. „Ein Spieler hatte direkten Kontakt zu einem Corona-Infizierten, so dass wir ihn bis zum Erhalt eines negativen PCR-Tests rausgenommen haben“, erläutert Voigt. „Aber ansonsten sind bis auf den verletzten Philipp Jaeger alle dabei.“

Das gilt auch für Maxim Swiedelsky. Der 20-jährige Kreisläufer kommt vom Ligakonkurrenten Leichlinger TV, der seine Saison bekanntlich vorzeitig beenden musste. „Maxim hat uns sehr positiv überrascht“, sagt Voigt. „In Leichlingen hat er primär in der Abwehr gespielt, aber er bringt auch offensiv Qualität und Potenzial mit.“ Swiedelsky ist ab sofort spielberechtigt und bleibt mindestens bis Sommer 2023 in Opladen, wo er nun auch hinzieht. „Für uns ist der Wechsel optimal. Mit Aaron Ellmann haben wir ja schon seit längerem einen Ausfall im Innenblock, dazu hört Hendrik Rachow nach der Saison auf.“

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