Handball TuS-82-Achterbahnfahrt geht weiter

Opladen · Durch das 28:32 gegen Longerich fällt der TuS 82 auf Rang vier der Tabelle.

 Schaffte es diesmal nicht, der Partie die Note zu verleihen, die für eine Wende notwendig gewesen wäre: Opladens Mittelmann Timo Krüger.

Schaffte es diesmal nicht, der Partie die Note zu verleihen, die für eine Wende notwendig gewesen wäre: Opladens Mittelmann Timo Krüger.

Foto: Miserius (Archiv)

Eine Woche hui, die nächste pfui. So lassen sich derzeit die Leistungen des Handball-Oberligisten TuS 82 Opladen beschreiben. Nachdem sich die Mannschaft von Trainer Patrick Luig durch den beeindruckenden 31:30-Auswärtssieg im Spitzenspiel beim Tabellennachbarn Weidener TV den zweiten Rang erkämpft hatte, folgte nun ein erneuter Rückschlag. Zu Hause kassierte Opladen nach mäßiger Vorstellung eine 28:32-(16:19)-Niederlage gegen den Longericher SC.

Während das Team aus Köln nicht nur über einen Auswärtssieg, sondern auch über seinen Vorstoß auf Rang zwei jubelte, gab es im Lager des TuS 82 große Ernüchterung und – begründet durch den Absturz auf Platz vier – entsprechenden Frust. "Mit 80 Prozent Leistung kann man so eine Partie einfach nicht zu den eigenen Gunsten entscheiden. Gerade in Sachen Willenskraft war uns der Gegner da um einiges voraus", sagte Luig, der allerdings auch in den zwei letzten Trainingswochen (mit recht bescheidener Beteiligung) einen Hauptgrund sah.

Der Opladener Übungsleiter erkannte aber nicht nur in der mangelnden Einstellung ein Manko, auch das Überzahlspiel sowie das Sammeln von Abprallern seien für die insgesamt fünfte Saisonniederlage verantwortlich gewesen. Starke Leistungen von Marius Anger aus dem rechten Rückraum und Peer Pütz von den Flügelpositionen erwiesen sich als zu wenig. Aus Luigs Sicht hatte die Mannschaft zu häufig den Abschluss durch die Mitte und zu selten über außen gesucht.

Eine Teilschuld nahm der B-Lizenz-Inhaber aber auch auf sich, er habe zu lange an Spielmacher Timo Krüger festgehalten. Der Mittelmann konnte dem Spiel nicht die Note verleihen, die für eine Wende notwendig gewesen wäre. Longerich hatte in den entscheidenden Phasen leichtes Spiel, konnte mit der gewohnt körperlichen Robustheit zum Erfolg kommen. Eine zusätzliche Hiobsbotschaft hatte der TuS 82 Mitte der zweiten Halbzeit zu verkraften, als Abwehrchef Hendrik Rachow mit Verdacht auf Nasenbeinbruch raus musste.

TuS 82: Klein, Markwordt (21.-44.) – Anger (8), Pütz (7/3), N. Schmidt (4), Rachow (3), Brahmann (2), J.-F. Voigt (2/1), Krüger (1), Daun (1), Ellmann.

(lhep)
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