Lokalsport TSV-Volleyballerinnen bleiben Tabellenführer

Leverkusen · Das Team von Zhong Yu Zhou besiegt den USC Münster II souverän mit 3:0 (25:20, 25:20, 25:15).

 Lisa Schreiner testet die gegnerischen Block-Fähigkeiten.

Lisa Schreiner testet die gegnerischen Block-Fähigkeiten.

Foto: Ralph Matzerath

Der gestrige Sonntag war einer dieser letzten Wochentage, wie Zhong Yu Zhou sie wohl am allerliebsten verlebt. Zufrieden blickte der Coach der Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 auf das Geschehen einen Tag zuvor zurück. Seine Schützlinge gewannen überlegen 3:0 (25:20, 25:20, 25:15) gegen den USC Münster II und verteidigten die Tabellenführung in der zweiten Bundesliga-Nord.

Dennoch: einen großen Wehrmutstropfen musste der Coach an diesem eigentlich so schönen Samstagmorgen verkünden. So fiel Außenangreiferin Laura Schneider ohnehin seit Dezember vergangenen Jahres aus. Und dieser Umstand wird sich voraussichtlich die kommenden sechs Monate auch nicht ändern. Laut dem 60-Jährigen zog sich Schneider einen Kreuzbandriss zu. Sie wird im Februar operiert.

Zunächst sei die Verletzung gar nicht aufgefallen, die sie sich während eines Spiels zuzog. Erst im darauffolgenden Training kristallisierte sich ein Verdacht heraus. Zwar verordnete der zu Rate gezogene Arzt nur eine Pause von gut einer Woche, diese Diagnose sollte sich jedoch als Fehler herausstellen. Vermutlich verschlimmerte die zu früh kommende Belastung des Knies die Verletzung noch einmal.

Da tut es dann doch gut zu wissen, dass das Match gegen die Zweitvertretung aus Münster alle Spielerinnen unverletzt überstanden haben. "Mit dem Ergebnis sind wir alle sehr zu frieden. Es ist wie ein Geschenk zum neuen Jahr", sagte Zhou. "Wir haben vor der Partie mit Schwierigkeiten gerechnet. Ich habe den Mädchen gesagt, dass der Gegner uns ärgern möchte und deshalb mit Risiko aufschlagen wird." Das bedeutet: der Ball kommt nur sehr knapp und mit viel Geschwindigkeit über das Netz - ein möglicher Fehler wird in Kauf genommen, ist eine gelungene Annahme für das gegnerische Team doch Schwerstarbeit. "Unsere Annahme war manchmal etwas wackelig, hat sich im Laufe des Spiels aber stark gesteigert", lobte Zhou. Im Angriff sah er seine Schützlinge dann klar im Vorteil. Platzierte und gut herausgespielte Punkte seien die Folge gewesen.

Auf dem Tableau steht der TSV mit 36 Punkten aus 14 Spielen ganz oben. Die Verfolgerinnen aus Borken spielten nicht und bleiben bei 33 Zählern, Dritter ist das Team der Sporthochschule Köln (29).

(brü)
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