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Leichtathletik TSV: Konstanze Klosterhalfen dominiert bei Junioren-Gala

Leverkusen · Die 1500-Meter-Spezialistin will jetzt bei der U 20-EM eine Medaille. Aleixo-Platini Menga gewann bei den Aktiven den 100-Meter-Lauf.

Leichtathletik: TSV: Konstanze Klosterhalfen dominiert bei Junioren-Gala
Foto: Wolfgang Birkenstock

Für die Altersklasse U 20 war die Junioren-Gala in Mannheim der Showdown für die U 20-Europameisterschaften im schwedischen Eskilstuna (16. bis 19. Juli). TSV-Athletin Konstanze Klosterhalfen überzeugte dabei mit einer neuen persönlichen Bestleistung über 1500 Meter. Im Wettbewerb der Männer präsentierte sich Sprinter Aleixo-Platini Menga in guter Form.

Die U 20-EM-Norm (4:24,00 Minuten) hatte Konstanze Klosterhalfen schon lange in der Tasche. In Mannheim stellte die 18-Jährige ihre Dominanz ein weiteres Mal unter Beweis. Über 1500 Meter lief die Athletin von Sebastian Weiß in 4:13,93 Minuten zum Hausrekord und feierte den souveränen Sieg. "Für die EM ist eine Medaille das Ziel", sagte Sebastian Weiß. Im Anschluss an ihren Wettkampf wurde Konstanze Klosterhalfen zudem für den U 20-Hallen-Europarekord, den sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe auf 4:16,73 Minuten verbesserte, geehrt.

Bestens für die EM vorbereitet zeigte sich auch Stabhochspringerin Luisa Schaar. Mit 4,05 Meter stellte sie ihre erst kürzlich aufgestellte Bestleistung ein und bestätigte damit auf den Punkt die vom DLV (Deutscher Leichtathletik-Verband) geforderte Norm für Schweden. Als beste Deutsche belegte die Athletin von Christine Adams Platz drei. Ihr Disziplinkollege Tim Jaeger demonstrierte in Mannheim seine Konstanz und flog mit 5,10 Meter ebenfalls zur erneuten EM-Normerfüllung. Platz fünf wurde für ihn in die Ergebnisliste eingetragen.

Bei den gleichzeitig ausgetragenen Wettbewerben der Aktiven wusste insbesondere Aleixo-Platini Menga zu überzeugen. Seinen 10,41 Sekunden aus dem 100-Meter-Vorlauf ließ er im Finale trotz leichtem Gegenwind 10,38 Sekunden folgen und freute sich über den Sieg. Über 200 Meter bedeuteten 20,92 Sekunden Platz zwei. Im Stabhochsprung der Frauen zeigte sich Lilli Schnitzerling für die U 23-EM in Tallinn (Estland/ 9. bis 12. Juli) gut gerüstet. Mit 4,25 Meter wurde die Medizinstudentin Achte und stellte ihre Saisonbestleistung ein. Silke Spiegelburg beendete ihren Wettkampf nach übersprungenen 4,35 Meter. Rund ein Jahr nach ihrer Fuß-Operation wurde sie von Krämpfen ausgebremst.

In Ratingen hatte Siebenkämpferin Jennifer Oeser bei den Mehrkampfmeisterschaften 6306 Zähler auf ihrem Punktekonto - 156 Punkte mehr als für die WM gefordert. "In die Saison bin ich nicht mit der WM als Ziel gestartet. Es sollte ein Übergangsjahr werden. Dass es jetzt doch mit Peking geklappt hat, ist das i-Tüpfelchen. Ich weiß, dass mir dieses Comeback nicht jeder zugetraut hat", sagte Jennifer Oeser, die seit 2012 mit schweren Fußproblemen kämpfte und erst im letzten Oktober ihren Sohn Jakob zur Welt brachte.

Über einen gelungenen Mehrkampf freute sich auch Anna Maiwald. Mit 6067 Punkten gelang der 24-Jährigen der zweitbeste Siebenkampf ihrer Karriere.

Simone und Silvia Mrotzek präsentierten sich mit ihren Leistungen ebenfalls in guter Form. Simone Mrotzek sammelte mit 14,28 Sekunden über 100 Meter Hürden, 1,69 Meter im Hochsprung, 11,37 Meter im Kugelstoßen und 26,41 Sekunden, 5,74 Meter im Weitsprung, 38,23 Meter mit dem Speer und 2:16,93 Minuten über 800 Meter insgesamt 5432 Punkte. Damit belegte sie Rang sieben und freute sich auch über eine neue persönliche Bestleistung. Ihre Zwillingsschwester Silvia belegte mit 5389 Zählern Platz neun und blieb nur leicht unter ihrem Hausrekord. Zwischen die Mrotzek-Schwestern schob sich Alina Biesenbach. Auf einen nicht ganz glücklichen ersten Tag folgte eine gute zweite Mehrkampfhälfte. In der Endabrechnung standen 5426 Punkte und Platz acht.

(RP)
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