Volleyball, 2. Frauen-Bundesliga Volleyballerinnen verlieren erstmals in dieser Saison

Leverkusen · Das Zweitliga-Team des TSV kehrt mit einem 3:0 und einem 2:3 vom Doppelspieltag in Berlin zurück. Am Mittwoch geht es bereits mit dem Heimspiel gegen Essen weiter.

 TSV-Trainer Tigin Yaglioglu gibt den Volleyballerinnen Anweisungen.

TSV-Trainer Tigin Yaglioglu gibt den Volleyballerinnen Anweisungen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Zum Wiedereinstieg in die für einige Wochen pausierte Zweite Liga haben die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 zwei Partien in Berlin absolviert. Beim BBSC gewann das Team von Trainer Tigin Yaglioglu souverän mit 3:0, unterlag einen Tag später aber beim VCO, einem Talentteam des Volleyball-Verbandes, knapp mit 2:3. Es war die erste Niederlage im 14. Saisonspiel des Spitzenreiters. „Das gehört zum Sport dazu“, sagte Yaglioglu. „Irgendwann musste es uns wohl auch mal treffen.“ Zeit, um über die Niederlage nachzudenken, hat die Mannschaft nicht. Bereits an diesem Mittwoch ist der VC Essen zu Gast in der Ostermann-Arena (20 Uhr).

Zunächst war die Berlin-Reise planmäßig verlaufen. Alle Spielerinnen wurden negativ auf das Coronavirus getestet, und im Duell gegen den BBSC Berlin behielten sie klar die Oberhand. Beim 25:17, 25:19 und 25:17 agierte der TSV durch die Bank stark und hatte in Lena Overländer ein nahezu fehlerlos agierende Volleyballerin in ihren Reihen. Die Außenangreiferin verteidigte genauso herausragend wie sie angriff und wurde nach der Partie zur wertvollsten Spielerin gekürt. „Eine gerechtfertigte Wahl“, lobte ihr Trainer.

Lange deutete sich keine 24 Stunden später sogar der 14. Sieg im 14. Spiel an. Gegen das Stützpunktteam des VCO Berlin führten die Leverkusenerinnen bereits 25:19 und 25:20, doch dann kauften die jungen Hauptstädterinnen den Gästen nach und nach den Schneid ab. „Man muss zugestehen, dass sie einiges besser gemacht haben als wir“, betonte Yaglioglu. „Vielleicht gingen uns die Kräfte ein wenig aus, aber uns ist es vor allem nicht mehr gelungen, durch eigene Aufschläge den nötigen Druck zu entfachen. Das gehört sonst zu unseren Stärken.“

Eine 19:16-Führung im dritten Satz gaben die Gäste aus der Hand und liefen fortan stets einem Rückstand hinterher. Jeweils 22:25 endeten die Durchgänge drei und vier, so dass der Tiebreak entscheiden musste. In diesem blieb Leverkusen zwar dran, doch erneut waren es die Berlinerinnen, die in den entscheidenden Momenten die Nase vorn hatten und nach dem 15:13 jubelten. Sie hatten dem Tabellenführer die erste Niederlage der Saison beigebracht. Die Gäste nahmen durch den doppelten Satzgewinn zumindest noch einen Punkt mit aus dem Match.

„Nüchtern betrachtet haben wir vier aus sechs Zählern in Berlin geholt. Das ist natürlich in Ordnung“, sagte Yaglioglu. „Aber natürlich sitzt der Schmerz auch tief. Verlieren ist nie schön, und dass die Serie gerissen ist, trägt auch seinen Teil dazu bei.“

Bereits an diesem Mittwoch wollen die Leverkusenerinnen die nächste Serie starten. Der VC Essen ist zum Nachholspiel zu Gast in der Ostermann-Arena. Zwei Mal sollte das Duell bereits stattfinden. Beim ersten Mal mussten die Gäste in Quarantäne, beim zweiten Mal die Leverkusenerinnen – wobei die Liga den Spielbetrieb kurz vor Weihnachten dann ohnehin kurzfristig einstellte.

„Wir treffen auf einen Gegner mit einem guten Mix aus erfahrenen und jüngeren Spielerinnen“, warnt der Coach. „Dass sie eine hohe Qualität haben, beweisen sie immer wieder.“ Zuletzt gewannen die Essenerinnen überraschend klar mit 3:0 in Stralsund und zogen auf den vierten Tabellenplatz vor. An der Spitze thront vorerst weiter der TSV Bayer mit 13 Siegen und 39 Punkten. Dahinter folgen die Deutsche Sporthochschule Köln mit elf Siegen und 32 Punkten (in 13 Partien) und der SV Blau-Weiß Dingden mit acht Siegen in elf Spielen und 27 Zählern.

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