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Basketball, 2. Liga Giants haben zweiten „Matchball“ in Bremerhaven

Leverkusen · Bei den Eisbären Bremerhaven können die Leverkusener Basketballer den Einzug in die Play-offs der ProA perfekt machen. Die Vorzeichen stehen allerdings schlecht.

 Leverkusens Center Dennis Heinzmann (mit Ball) wird beim Wurf bedrängt.

Leverkusens Center Dennis Heinzmann (mit Ball) wird beim Wurf bedrängt.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die 78:81-Niederlage nach Verlängerung gegen Schwenningen schmerzt auch ein paar Tage später noch. Ein Sieg gegen den Abstiegskandidaten hätte zum Einzug in die Play-offs genügt, doch die Giants boten eine ihrer schwächsten Saisonleistungen. „Wenn es ganz glücklich für uns läuft, wären wir auch mit zwei Niederlagen an den letzten beiden Spieltagen qualifiziert. Ich halte das aber eher für unwahrscheinlich“, sagt Trainer Hansi Gnad. Am Sonntag (15 Uhr) haben die Giants bei den Eisbären Bremerhaven ihre zweite Chance, das Ticket für die Entscheidungsspiele zu lösen.

Optimistisch blickt der Coach nicht auf die Partie – und das liegt nicht daran, dass sich Gnad in dieser Woche einer Knie-Operation unterzogen hat, daher aktuell das Training nicht leitet und auch am Sonntag das Bein hochlegen muss, sondern an der Kader-Situation. Melvin Jostmann fällt mit einer Gehirnerschütterung aus, Spencer Reaves (Muskelverletzung) und Quentin Goodin (Knieprobleme) seien zu 95 Prozent nicht dabei. „Gerade bei Spencer sollten wir kein Risiko eingehen. Es kann ja sein, dass wir ihn unbedingt eine Woche später im vielleicht alles entscheidenden Match gegen Paderborn brauchen“, sagt Gnad.

Sollten tatsächlich gleich zwei von drei US-Amerikanern fehlen, schwinden die Chancen bei den ebenfalls noch um den Play-off-Einzug spielenden Bremerhavenern. „Ferenc Gille und Marko Bacak sind auch noch angeschlagen“, fügt der Coach hinzu, der an der Seitenlinie von Jacques Schneider vertreten wird. Der Co-Trainer leitet momentan auch die Einheiten und hat die bittere Pleite gegen Schwenningen mit dem Team aufgearbeitet.

„Es soll keine Entschuldigung für die Mannschaft sein“, holt Schneider aus. „Aber wir hatten zwei Tage zuvor einen absoluten Höhepunkt und zum ersten Mal in Hagen gewonnen – in einem Spiel, in dem die Spieler sehr viel Energie gelassen haben. Da fehlten gegen Schwenningen auch einfach die Körner. Das hat man gesehen.“ Die Niederlage sei abgehakt und allen bewusst, dass „wir uns so nicht präsentieren können“. Schneider hofft auch aufgrund der fokussierten Trainingsleistung auf einen besseren Auftritt am Sonntag. „Der Schlüssel liegt natürlich in der Defensive“, sagt der Coach. „Aber wir haben gegen Schwenningen gelernt, dass es einfacher ist, wenn der Gegner den Ball aus dem Korb holen muss, anstatt ihn in die Hände gespielt zu bekommen. Das war ein großes Problem. Wir haben viel zu viele Bälle verloren. In Bremerhaven benötigen wir mehr Geduld.“

Die Personalsituation vergleicht Schneider mit den ProB-Zeiten. „Da hatten wir auch nur einen Amerikaner“, sagt er. „Aber trotzdem: Für uns ist es ein Matchball. Den wollen wir nutzen. Ich spüre bei der Mannschaft ein großes Vertrauen in meine Ideen und freue mich sehr auf die persönliche Herausforderung, auf dem Level in der Verantwortung zu stehen.“

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