Basketball, 2. Bundesliga Die Giants wollen das Feld von hinten aufrollen

Leverkusen · Nach zuletzt vier Siegen in Serie orientiert sich der von Hansi Gnad trainierte Basketball-Zweitligist Bayer Giants vorsichtig nach oben. Am Mittwoch geht es gegen Trier aber zunächst darum, die Abstiegsränge zu verlassen.

Giants-Rückkehrer Nick Hornsby ist in bestechender Form.

Giants-Rückkehrer Nick Hornsby ist in bestechender Form.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Vier Mal in Serie haben die Bayer Giants nun in der ProA gewonnen. Doch die Basketballer des TSV Bayer stehen mit sechs Siegen und 14 Niederlagen weiterhin auf dem vorletzten Rang, der am Saisonende den Abstieg in die ProB bedeuten würde. „Es geht dermaßen eng in der Liga zu“, sagt Trainer Hansi Gnad. Auch ein flüchtiger Blick nach oben könnte sich daher lohnen. Der nächste Gegner, die Gladiators Trier, haben nur vier Erfolge mehr auf dem Konto, wären aktuell aber sogar in den Play-offs. Am Mittwoch (19.30 Uhr) wollen die Leverkusener daher die Lücke verkleinern.

Definitiv würden die Giants mit einem Sieg vorerst die Abstiegsplätze verlassen – zumal die statistisch gleichauf liegenden ART Giants Düsseldorf ihre erst zeitgleich angesetzte Partie verschoben haben. „Aktuell können wir gegen jeden in der Liga gewinnen“, ist Gnad überzeugt. „Gegen Trier wäre es extrem wichtig, weil wir weiteren Boden gutmachen würden.“ Nach dem 97:89-Comeback-Sieg in Bremerhaven ist das Selbstvertrauen der Mannschaft entsprechend groß. Allerdings ist sie auch gewarnt. Die Trierer gehören zu den nominell stärksten Teams der gesamten Liga. Sie verwandeln 38,7 Prozent ihrer Drei-Punkte-Versuche, was zusammen mit Gießen Bestwert ist. Dazu verfügen die Gladiators unter dem Korb über sehr große Spieler. „Der Verein hat eigentlich das komplette Paket zusammen“, betont Gnad.

Die Bilanz ist jedoch ausgeglichen. Mitte Januar verloren die Trierer sogar zu Hause gegen Münster mit 79:81. „Man kann sich derzeit in der Liga bei gar nichts sicher sein“, sagt der Giants-Trainer. „Vechta marschiert vorne weg, alle anderen schlagen sich gegenseitig.“ Entsprechend zuversichtlich ist der 59-Jährige, dass in dieser Saison noch sehr viel drin ist. Das zuletzt siegreiche Grundgerüst um Kadre Gray, TreVion Crews, Haris Hujic und den spätestens seit seiner Rückkehr über jeden Zweifel erhabenen Nick Hornsby ist weiterhin fit. Sorgen macht sich Gnad nur über die Belastung: „Trier hat am Wochenende nicht gespielt und ist ausgeruhter. Dasselbe gilt für unseren nächsten Gegner, aber da müssen wir durch.“ Gemeint ist der VfL Bochum am Samstag, doch zunächst steht das Heimspiel gegen Trier an.

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