Leverkusen Robert Nijdams Elfen haben das Aus im DHB-Pokal abgehakt

Leverkusen · Nach drei Niederlagen in Folge hoffen die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04, am Samstag in Blomberg die Kehrtwende zu schaffen.

 Mia Zschocke (r.) fehlt den Elfen auch in Blomberg.

Mia Zschocke (r.) fehlt den Elfen auch in Blomberg.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollen Bayers Bundesliga-Handballerinnen im rund 210 Kilometer entfernten Blomberg wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Für das Gastspiel am Samstag in der Sporthalle an der Ulmenstraße müssen die Elfen überraschend weiter auf Mia Zschocke verzichten. Die Nationalspielerin, vor der Blombergs Coach Steffen Birkner seine Schützlinge wie auch vor Jennifer Rode, Amelie Berger und Zivile Jurgutyte ausdrücklich warnte, muss sich weiter gedulden, ehe sie nach ihrer Mandelentzündung wieder auf dem Feld stehen kann. „Das Dumme ist, dass das Antibiotikum nicht angeschlagen hat“, sagt Zschocke. Immerhin hat sich die Sorge, sie könne am Pfeifferschen Drüsenfieber leiden – was wohl gleichbedeutend mit einer monatelangen Pause gewesen wäre – als unbegründet erwiesen.

Aber das junge Rückraum-Ass, das sich bis zur Erkrankung in glänzender Form gezeigt hat, ist dennoch spürbar genervt. „Es ist wirklich furchtbar, draußen sitzen zu müssen, und nicht mithelfen zu können. Vor allem dann, wenn es für das Team gerade nicht so gut läuft“, betont sie. Und davon kann spätestens nach dem unerwarteten Pokal-Aus beim Bundesliga-Schlusslicht Halle-Neustadt durchaus die Rede sein. Zschockes Teamkolleginnen haben sich nun fest vorgenommen, der kranken Elfe das Zuschauen diesmal etwas leichter zu machen, indem sie sich wieder so präsentieren, wie vor der kleinen Krise: präsent und bissig in der Abwehr und vorne mit dem gefürchteten Tempo-Spiel, vor dem auch HSG-Coach Birkner mächtig Respekt hat.

Leverkusens Übungsleiter Robert Nijdam ist guter Dinge, dass am Samstag bereits deutliche Fortschritte zu sehen sein werden. Hängende Köpfe habe er – bei aller verständlichen Enttäuschung über das Verpassen des Final-Four-Turniers im Pokal – unter der Woche nicht gesehen. Im Gegenteil. „Das Team arbeitet sehr konzentriert und motiviert weiter“, sagt er.

Ob die Pleite in Halle an der Saale nur ein Ausrutscher war, dafür wird das Spiel in Blomberg ein relativ guter Gradmesser sein. Denn die Partien beider Teams sind meist heiße Duelle. Und der Gegner ist gut drauf und hat durch den Erfolg in Göppingen viel Selbstvertrauen getankt. Das wollen sich freilich auch die Elfen wieder erarbeiten – am liebsten schon mit einem Sieg an der Ulmenallee, wo Coach Nijdam neben Zschocke auch weiter auf die Langzeitverletzten Jennifer Karolius, Anna Seidel und Naina Klein verzichten muss.

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