Para-EM Markus Rehm gewinnt mit Weltrekord

Leverkusen · Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften der Para-Sportler hat Markus Rehm seine insgesamt vierte Goldmedaille im Weitsprung gewonnen. Im polnischen Bydgoszcz sprang der zweifache Paralympicssieger 8,62 Meter.

 Markus Rehm ist im Weitsprung eine Klasse für sich.

Markus Rehm ist im Weitsprung eine Klasse für sich.

Foto: dpa/Jens Büttner

Damit sicherte sich der 32-Jährige vom TSV Bayer 04 nicht nur erneut den Titel, sondern verbesserte auch seinen bei der EM 2018 aufgestellten Weltrekord um 14 Zentimeter. „Ich bin perfekt aufs Brett gekommen und habe kaum etwas verschenkt, dann ein guter Absprung, eine gute Lage in der Luft – da kam alles zusammen“, sagte Rehm.

Der Rekord kam nicht völlig unerwartet. Mit Weiten von 8,19 Metern und 8,46 Metern war der einzige Teilnehmer des TSV bei den Titelkämpfen in Polen bereits stark in den Wettkampf gestartet. Er ist nun seit 2011 in paralympischen Weitsprung-Wettbewerben ungeschlagen. Dass er nun schon seit einer Dekade auf diesem Niveau springen kann, habe er auch seiner Trainerin Steffi Nerius zu verdanken, betonte Rehm. „Sie schafft es jedes Mal, mich zum Höhepunkt fit zu bekommen, dass ich da eine gute Mischung aus Fokussierung und Gelassenheit finde.“

Gerne würde er nun auch bei den Olympischen Spielen in Tokio starten, „um eine größere Plattform zu haben, so dass noch mehr Menschen den Para-Sport kennenlernen und sehen, was alles möglich ist“, sagte Rehm.

(sb)
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