Volleyball, 2. Frauen-Bundesliga Leverkusenerinnen erwarten schwierigen Saisonstart

Leverkusen · Tigin Yaglioglu, Trainer der Zweitliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen, erwartet nach dem souveränen Titelgewinn eine schwierigere Saison. „Wir müssen schließlich nicht nur Zugänge integrieren, sondern auch Rollen neu verteilen“, sagt er.

 Das Zweitliga-Team des TSV Bayer 04 muss in der kommenden Saison den Abgang von Kapitänin Anna Hoja (Nummer vier) verkraften.

Das Zweitliga-Team des TSV Bayer 04 muss in der kommenden Saison den Abgang von Kapitänin Anna Hoja (Nummer vier) verkraften.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Am Samstag, 11. September, starten die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 in die neue Zweitliga-Saison. Zu Gast ist das Team von Trainer Tigin Yaglioglu beim VC Allbau Essen. Eine Woche später kommen die Wildcats Stralsund in die Ostermann-Arena. „Das geht direkt gut los“, sagt der Coach. „Essen hat als Dritter eine starke Saison absolviert, und in Stralsund gibt es nach einem Trainerwechsel einen Neuanfang. Das sind gleich zwei schwierige Aufgaben für uns.“ Favorisiert dürften die Leverkusenerinnen in jedem Match sein. Schließlich hatte sich das Team mit 71 von 75 möglichen Punkten als klarer Zweitliga-Meister für die Bundesliga qualifiziert, den Sprung aber nicht gewagt.

Motivationsprobleme sieht Yaglioglu deshalb aber keine: „Böse Zungen könnten behaupten, dass wir unter Corona-Bedingungen zwar gut funktioniert haben, es in einer normalen Saison aber ganz anders gelaufen wäre. Daher ist es uns schon wichtig, die guten Leistungen zu bestätigen und weiterhin so stabil zu agieren.“ Möglicherweise müssen die Leverkusenerinnen den Weggang gleich zweier Leistungsträgerinnen kompensieren. Anna Hoja ist nach Münster gewechselt, ob Rebecca Schäperklaus dem Team erhalten bleibt, ist noch offen. „Bei ihr ist die berufliche Situation noch nicht ganz klar“, erklärt Yaglioglu. „Wenn sie geht, würden wir die Volleyballerin vermissen, die am häufigsten zur wertvollsten Spielerin bei uns gekürt wurde.“

Zwei vielversprechende Zugänge stehen aber bereits fest. Von Ligakonkurrent SCU Emlichheim kommt Mittelblockerin Laura Broekstra, aus der Südgruppe der Zweiten Liga stößt Alicia Heimbach vom zweitplatzierten VC Wiesbaden II zu den Leverkusenerinnen. „Sie ist ebenfalls gelernte Mittelblockerin, soll bei uns aber universell zum Einsatz kommen“, sagt der Coach, der noch einen Wechsel im erweiterten Kader vornimmt. Felizitas Ende rückt in die Reserve, eine andere Spielerin wird er nach oben ziehen. „Wer das sein wird, geben wir zeitnah bekannt“.

Trotz der Meister-Saison steckt der Trainer die Ziele für 2021/22 nicht zu hoch. „Wir wollen am Ende auf einem der ersten drei Plätze stehen“, sagt Yagliglu. „Wir müssen schließlich nicht nur Zugänge integrieren, sondern auch Rollen neu verteilen.“ In Kapitänin Hoja geht auch eine Führungsspielerin.

Alle Hinrundenspiele des TSV: beim VC Allbau Essen (11. September, 18 Uhr), gegen Wildcats Stralsund (18. September, 19.30 Uhr), bei SSF Fortuna Bonn (25. September, 16 Uhr), beim VfL Oythe (9. Oktober, 17 Uhr), beim SV BW Dingden (16. Oktober, 19.30 Uhr), gegen VCO Münster (30. Oktober, 19.30 Uhr), gegen RC Sorpesee (31. Oktober, 13 Uhr), beim ETV Hamburg (13. November, 19 Uhr), bei DSHS Köln (20. November, 19 Uhr), beim BBSC Berlin (27. November, 18 Uhr), beim VCO Berlin (28. November, 16 Uhr), gegen Skurios Volleys Borken (4. Dezember, 19.30 Uhr), beim SCU Emlichheim (11. Dezember, 16 Uhr).

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