Klarer Sieg des Favoriten Giants begraben auch die Coburger Play-off-Träume

Leverkusen · Für den uneinholbaren Tabellenführer war das Spiel in Oberfranken eine Pflichtaufgabe. Hansi Gnad ließ sich beim 95:67-Sieg von seinem Co-Trainer Jaques Schneider vertreten.

 Michael Kuczmann (links) steuerte elf Punkte zum Erfolg bei den Oberfranken bei.

Michael Kuczmann (links) steuerte elf Punkte zum Erfolg bei den Oberfranken bei.

Foto: imago

Für die Bayer Giants war die Partie beim BBC Coburg eine Pflichtaufgabe. Der uneinholbare Tabellenführer der ProB-Süd hält sich eigentlich nur für die in zwei Wochen beginnenden Play-offs in Form. Doch erneut überzeugten die Basketballer gegen einen Kontrahenten, für den es um alles ging. Die Coburger benötigten dringend einen Sieg, um im Rennen um die Play-offs zu bleiben. Durch die 95:67-Sieg der Gäste aus dem Rheinland ist diese Chance dahin. Exakt so war es auch der TG Würzburg II eine Woche zuvor in der Ostermann-Arena ergangen. Sie unterlagen den Giants 53:76 und mussten sich von ihrem Play-off-Traum verabschieden.

Auch in Coburg ließen die Giants enttäuschte Gegner zurück, womit die acht Teilnehmer der ProB an den Entscheidungsspielen nun feststehen. Die Oberfranken hätten eine überragende Leistung benötigt, kamen an diese aber nicht annähernd heran. Zwar führten sie während des ersten Viertels, doch bereits im zweiten Durchgang sorgten die Gäste für klare Verhältnisse. Tim Schönborn und Michael Kuczmann markierten zehn Punkte und brachten ihr Team damit 34:25 in Front.

Den Vorsprung gaben die Gäste nicht mehr ab. „Das Spiel war ein bisschen komisch, weil die Schiedsrichter unheimliche viele Fouls gepfiffen haben, aber wir sind es ja gewohnt, viel zu rotieren. Deshalb hat uns das nicht viel ausgemacht“, erläuterte Trainer Hansi Gnad, der die Verantwortung für das Duell an seinen Co-Trainer abgegeben hatte. Jacques Schneider coachte das Team. „Er hat sich das durch seine gute Arbeit verdient“, sagte Gnad über den Trainer, der im Sommer seine A-Lizenz erworben hat.

Kritische Entscheidungen musste Schneider nicht treffen, zumal die Partie nicht mehr eng wurde. Die Giants behielten bei den Rebounds die Oberhand und legten mit 48 Prozent erneut eine sehr starke Trefferquote hin. Coburg konnte nicht mithalten. Spätestens als Leistungsträger Chase Adams sein fünftes Foul kassiert hatte und im dritten Durchgang vom Feld musste, war das Duell entschieden.

Die Schlussphase glich einer Kür für die Giants, die vor allem Ron Mvouika nutzte. Der Franzose erzielte 19 Zähler. Ein ordentliches Comeback legte zudem Marian Schick hin. Nach überstandener Oberschenkelverletzung stand der Routinier 17 Minuten auf dem Feld und erzielte fünf Punkte.

Giants Mvouika (19), Nick (11), Kuczmann (11), Hornsby (11), Blessig (10), Schönborn (9), Thiemann (6), Heinzmann (6), Schick (5), Winter (4), Celebic (3), Blass.

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