US-Basketballer dreht auf Nick Hornsby führt die Giants zum Sieg

Leverkusen · Obwohl sich die Giants Platz eins in der ProB und die Play-offs gesichert haben, gaben sie sich bei den Panthers Schwenningen keine Blöße.

 War von den Panthers Schwenningen kaum zu stoppen: Giants-Basketballer Nick Hornsby (mit Ball).

War von den Panthers Schwenningen kaum zu stoppen: Giants-Basketballer Nick Hornsby (mit Ball).

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Es dauert noch eine Weile, bis die Play-offs in der zweiten Basketball-Bundesliga beginnen. Auch wenn sich die Giants die Spitzenposition in der ProB-Süd bereits gesichert haben, traten sie bei den Panthers Schwenningen mit gewohnter Entschlossenheit auf. Von fehlender Motivation keine Spur. „Die Jungs haben vorher gelesen, dass die Schwenninger stolz auf die beste Defensive der Liga wären. Das hat sie ein wenig angestachelt“, sagte Leverkusens Coach Hansi Gnad nach dem 75:61-Sieg.

Die Gäste begannen furios. Nick Hornsby, Dennis Heinzmann, Tim Schönborn und Valentin Blass überrumpelten die Hausherren mit schnellen Punkten auf dem Weg zu einem 16:4-Vorsprung. Erst danach geriet die Giants-Offensive ein wenig ins Stocken. Weil die Panther von einer Mann- auf eine Zonenverteidigung umstellten, musste Leverkusen vermehrt Würfe von außen nehmen. „Da haben wir nicht besonders gut getroffen“, sagte Gnad. „Es ist uns deshalb nicht gelungen, weiter davonzuziehen.“

Die Trefferquote aus der Distanz blieb aus Leverkusener Sicht kritisch, doch im Abschluss für zwei Punkte blieben die Gäste effizient: 58 Prozent der Versuche fanden ihr Ziel. Allen voran Nick Hornsby drehte auf. Der US-Amerikaner versenkte neun von zwölf Abschlüssen aus der Nahdistanz. Insgesamt gingen 23 Zähler und neun Rebounds auf sein Konto. „Er und Dennis Heinzmann haben gut aufgeräumt“, lobte Gnad. Heinzmann sicherte insgesamt sogar 14 Abpraller. Das Rebound-Duell gewannen die Giants klar mit 42:33.

Der Vorsprung blieb größtenteils konstant. Im dritten Viertel kamen die Gastgeber zwar noch einmal auf sechs Punkte heran, doch Ron Mvouika fand die passende Antwort. Der Franzose versenkte zwei Dreier in Folge und verschaffte seiner Mannschaft damit wieder die nötige Sicherheit. Kurz darauf war die Partie jedoch für ihn beendet. Nach einem groben Foul von Sergey Tsvetkov reagierte Mvouika temperamentvoll, kassierte zwei technische Fouls und musste vorzeitig duschen. „Ich hatte den Eindruck, dass der gegnerische Spieler ihm wirklich weh tun wollte und kann seine Reaktion daher ein Stück weit verstehen“, sagte Gnad. Tsvetkov flog ebenfalls vom Feld.

Unruhe kam trotzdem nicht ins Leverkusener Spiel. Die Gäste brachten die Partie souverän zu Ende. Gnad hatte sogar Gelegenheit zum durchzuwechseln. Die Nachwuchsspieler Lennard Winter und Lars Thiemann waren aufgrund des U19-Spitzenspiels am Sonntag gegen Frankfurt zwar nicht mit nach Schwenningen gefahren, doch Dzemal Selimovic und Lennart Boner aus der Reserve bekamen ihre Möglichkeiten. Boner spielte zwölf Minuten, Selimovic erzielte zwei Punkte. Überaus zufrieden war Gnad auch mit Aufbauspieler Nino Celebic, der das Geschehen nicht nur gut dirigierte, sondern gleich sieben entscheidende Pässe spielte.

Giants Hornsby (23), Schönborn (13), Heinzmann (12), Mvouika (8), Kuczmann (7), Celebic (6), Blass (4), Selimovic (2), Blessig, Nick, Boner

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