Erfolge für Jungathleten Nachwuchs des TSV feiert fünf Medaillen

Leverkusen · Bei den Deutschen U20- und U18-Meisterschaften in Heilbronn überzeugten die Athleten aus Leverkusen mit zwei Gold-, einer Silber sowie zwei Bronzemedaillen.

 Hürdensprinterin Marlene Meier vom TSV Bayer 04 verleiht ihrer Freude über die Goldmedaille Ausdruck.

Hürdensprinterin Marlene Meier vom TSV Bayer 04 verleiht ihrer Freude über die Goldmedaille Ausdruck.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Dass Marlene Meier Nerven aus Drahtseilen zu haben scheint, bewies die U20-Athletin von Trainer Markus Irrgang im Heilbronner Frankenstadion auf beeindruckende Weise. Schon der Vorlauf über 100 Meter Hürden (14,12 Sekunden) versprach im Finale ein spannendes Rennen um die Medaillen. Als dann noch zwei Konkurrentinnen wegen eines Fehlstarts disqualifiziert wurden, nutzte die TSV-Athletin die Gunst der Stunde.

„Man kann sagen, dass ich Blut geleckt habe, als die beiden ausgeschieden sind. In dem Moment wusste ich, dass eine Medaille möglich ist. Dass es dann auch noch Gold geworden ist, kam total überraschend“, sagte die Siegerin, die auf einen alles andere als reibungslosen Sommer zurückblickt. „Ich bin schlecht in die Saison gestartet und hatte sowohl im Training als auch im Wettkampf Probleme. Umso schöner ist jetzt so ein Saisonabschluss“, betonte die 18-Jährige. In 13,87 Sekunden feierte die Schülerin ihren ersten nationalen Titel und auch eine neue persönliche Bestleistung.

Bereits vor den nationalen Titelkämpfen war klar, dass der Sieg im Stabhochsprung der männlichen Jugend U18 nur über den Leverkusener Luke Zenker gehen würde. Seinen ersten Versuch machte der Schützling von Coach Marvin Caspari erst bei 4,60 Metern – zu dem Zeitpunkt war ein Großteil seiner Konkurrenz bereits aus dem Wettkampf ausgeschieden. Nur Ben Bichsel (LG Radolfzell) war noch im Wettbewerb, riss dann aber drei Mal bei 4,70 Meter und Zenker stand als neuer Deutscher U18-Meister fest. Nach übersprungenen 4,80 Metern versuchte sich der 17-Jährige noch zweimal an 5,00 Meter und sogar einmal an 5,10 Meter. Beide Höhen waren allerdings noch etwas zu hoch. Einen ordentlichen Wettkampf zeigte Disziplin- und Trainingskollege Finn Jakob Torbohm in der U20. Er übersprang 4,80 Meter gleich im ersten Versuch, scheitere dann aber drei Mal knapp an 4,90 Meter. In der Endabrechnung belegte er höhengleich mit Ole Perske (SC Potsdam) den Bronzerang.

Auch die Silbermedaille von Cimberly Dreistein (U20) kam – ähnlich wie bei Luke Zenker – nicht überraschend. Seit Jahren gehört sie in ihrer Altersklasse zu den besten nationalen Kugelstoßerinnen. Im dritten Versuch wuchtete die 19-jährige Athletin von Trainer Matthias Rau das Arbeitsgerät auf ihre Tagesbestweite 14,10 Meter. In Durchgang vier bestätigte sie die Weite (13,88). Am Ende musste Dreistein nur Sina Prüfer von den Halleschen Leichtathletik-Freunden (14,47) den Vortritt lassen.

Eine starke Bronzemedaille sicherte sich Amelie Klug über 1500 Meter in der U18. Schon im Vorlauf stellte sie in locker gelaufenen 4:45,08 Minuten ihre Ambitionen unter Beweis. Dann legte die 17-Jährige nach und ließ dir Uhr nach 4:38,23 Minuten stoppen. „Mit der Bronzemedaille hat sich Amelie nach einer starken Saison belohnt. Ich bin total glücklich und zufrieden mit ihrer Leistung“, sagte ihr Trainer René Giesen.

Als Wettkämpferin bewies sich Clara Braun über 3000 Meter in der U20. In 9:40,15 Minuten verbesserte sie nicht nur ihren Hausrekord um rund 15 Sekunden, sondern lag zwischenzeitlich sogar auf Silberkurs. Nur auf den letzten Metern verließen sie etwas die Kräfte, so dass sie noch zwei Läuferinnen ziehen lassen musste. Zu Bronze fehlten Braun nur vier Zehntelsekunden.

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