Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko Auf der Suche nach dem perfekten Sprung

Leverkusen · Mentale Probleme brachten den Hochsprung-Europameister des TSV Bayer Leverkusen zur Verzweiflung. Dass er nun als deutsche Medaillenhoffnung bei der WM in Doha startet, war vor einigen Monaten noch undenkbar.

Mateusz Przybylko im Porträt
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Das ist Mateusz Przybylko

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Für ein paar Minuten gehörte das Berliner Olympiastadion ihm. Völlig losgelöst und von seinen Gefühlen übermannt, sprang Mateusz Przybylko auf der blauen Tartanbahn umher, der Jubel der mehr als 60.000 Zuschauer schien nicht enden zu wollen. 2,35 Meter hatte der Hochspringer des TSV Bayer Leverkusen an diesem Tag im August 2018 überquert und damit als erster Deutscher seit Dietmar Mögenburg 1982 EM-Gold gewonnen. Viele sahen im heute 27-Jährigen bereits das neue Aushängeschild der Deutschen Leichtathletik. Doch auf die größte Jubelnacht seiner Karriere folgten Monate des Zweifelns und Haderns. Dass Przybylko nun ab Dienstag doch mit Medaillenhoffnungen bei der WM in Doha an den Start geht, schien noch vor kurzem undenkbar.