Handball, Frauen-Bundesliga Elfen-Coach Petersson fordert zwei Siege aus zwei Spielen

Leverkusen · Vor der Länderspielpause sind die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen noch in Waiblingen und gegen Zwickau gefordert. Trainer Johan Petersson sagt: „Diese Spiele wollen und müssen wir gewinnen.“

 TSV-Trainer Johan Petersson bei der Teamansprache.

TSV-Trainer Johan Petersson bei der Teamansprache.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Auf der Suche nach etwas Normalität im Spielplan müssen sich die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 noch bis nach der Länderspielpause ab der zweiten Aprilhälfte gedulden. Ehe sie wieder wöchentlich antreten dürfen, haben die Elfen aber noch zwei Aufgaben von hoher Priorität. Nach ihrer zweiwöchigen Pause will die Mannschaft am Samstag (18 Uhr) bei Schlusslicht VfL Waiblingen in der Rundsporthalle zwei wichtige Zähler für den Klassenerhalt sammeln. Ähnliches gilt für das Nachholspiel gegen den Viertletzten BSV Sachsen Zwickau, das kommende Woche Donnerstag (19.30 Uhr) folgt.

Die Vorzeichen sind klar: Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den aktuell Neckarsulm innehat, beträgt aktuell nur noch vier Punkte. Mit zwei Siegen könnte sich das Team von Trainer Johan Petersson allerdings wohl endgültig aus der Gefahrenzone verabschieden. Darum fordert der Elfen-Coach unmissverständlich: „Diese Spiele wollen und müssen wir gewinnen.“ Ihm ist durchaus bewusst, dass er damit Druck auf seine junge Mannschaft aufbaut, während der nächste Gegner Waiblingen als abgeschlagener Letzter und designierter Absteiger vollkommen befreit aufspielen kann. „Aber mit diesem Druck müssen wir klarkommen“, betont er.

Das gehört für ihn zur Lernkurve, die das junge Team nehmen müsse und bisweilen auch bereits erfolgreich genommen hat. Dazu gehörten – gerade zu Beginn – auch einige Rückschläge wie die Niederlage beim Hinspiel in Zwickau. Aber die ist rund vier Monate her und stand noch ziemlich am Anfang der Entwicklung. Weitere Ausrutscher gegen Kellerkinder wollen und können die Leverkusenerinnen sich nicht erlauben, wenn sie im Endspurt der Saison nach der Länderspielpause nicht ernsthaft in das Hauen und Stechen um Abstieg, Relegation und Klassenerhalt verwickelt werden möchten.

Über einige achtbare Resultate für Waiblingen und den einzigen Sieg des Schlusslichts beim Siebten Oldenburg will Petersson gar nicht groß Worte verlieren. „Das ist nicht wichtig. Entscheidend wird sein, dass wir unsere Aufgaben erledigen. Gelingt das, werden wir auch gewinnen“, ist der Leverkusener Trainer überzeugt.

Anlass zu Optimismus bot die Personalsituation für der Dienstreise nach Schwaben. Nach den erkrankten Mareike Thomaier, Ariane Pfundstein und Pia Terfloth, die schon vor zwei Wochen bei der Niederlage in Metzingen aufs Feld zurückkehrten, steht endlich auch Spielführerin Mariana Ferreira Lopes wieder zur Verfügung. Sie fehlte den Elfen nach einer Trainingsverletzung mit anschließender Knie-Operation rund sechs Wochen. „Wir haben sie schmerzlich vermisst. Gut, dass sie jetzt wieder dabei ist“, kommentiert Petersson die gute Nachricht.

Damit fehlt nun einzig noch Jennifer Souza. Doch deren Rückkehr wird sich noch verzögern – und die lange Leidenszeit noch etwas länger andauern, als es zum Wochenbeginn schien. Am Montag konnte sie zunächst schmerzfrei trainieren. Am Dienstag traten unter Belastung allerdings wieder Probleme auf. Und am Mittwoch musste Souza sogar ganz aussetzen.

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