Basketball, 2. Liga Giants-Trainer Hansi Gnad glaubt an den Klassenerhalt
Leverkusen · Die Bayer Giants empfangen am Samstagabend die Dresden Titans in der Ostermann-Arena. Die abstiegsbedrohten ProA-Basketballer aus Leverkusen sind zum Siegen verdammt.
Seit Wochen stehen die Giants unter Erfolgsdruck. Abgeliefert hat der Vorletzte der ProA allerdings kaum – zumindest, wenn es um die Ergebnisse geht. Von den jüngsten sieben Spielen gewannen Leverkusens Basketballer nur eines. Selbst wenn am Samstag (19.30 Uhr) gegen die Dresden Titans die Trendwende gelingt, bleiben die Farbenstädter auf einem Abstiegsplatz. Um die Liga noch zu halten, benötigt der Zweitligist an den letzten sechs Spieltagen einen Lauf.
„Wir müssen den ersten Schritt vor dem zweiten machen“, sagt Trainer Hansi Gnad. „Aber natürlich ist das große Ziel, die vier abschließenden Heimspiele zu gewinnen. Das würde hoffentlich heißen, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“ Sicher ist das längst nicht. Denn die noch einholbaren, aber mindestens einen Sieg sowie im direkten Vergleich besseren Konkurrenten aus Düsseldorf, Münster und Jena können natürlich ebenfalls noch ausreichend Erfolge sammeln. „Vieles spricht dafür, dass sie das nicht schaffen. Deshalb stehen sie ja unten“, betont Gnad.
Was spricht demnach für die Giants? „Wir haben das Potenzial. Ich hoffe, dass ein Erfolgserlebnis Kräfte freisetzt“, sagt der Trainer. Er erinnert sich noch gerne an die fünf Spiele anhaltende Siegesserie zu Beginn der Rückrunde. Darauf folgte allerdings der bereits erwähnte 1:6-Lauf. Die Stimmung ist entsprechend angespannt. „Die Jungs geben sich schon Zunder im Training – allerdings nicht im negativen Sinn. Die Teamchemie passt“, stellt der Coach klar. „Es wäre auch nicht gut, wenn sie sich gegenseitig zerlegen.“
Die Partie gegen Dresden lässt sich nun als Pflichtsieg beschreiben. Während der Druck bei den Leverkusenern auf ein Maximum gestiegen ist, reisen die Sachsen entspannt an. Der Aufsteiger hat nicht nur die Giants im Hinspiel mit 95:59 überrannt, sondern befindet sich auf bestem Weg in die Play-offs. Mit 17 Siegen und elf Niederlagen sind die Titans Fünfter. Viel spricht also nicht für Leverkusen.
Noch nicht fest steht zudem, welche Spieler dem Verein erhalten bleiben. Dabei spielt die Ligazugehörigkeit eine entscheidende Rolle. Nicht korrekt ist ein Abgang von Nick Hornsby. Der US-Amerikaner hat zwar bei den Edmonton Stingers unterschrieben. Sein Engagement in Kanada bezieht sich allerdings auf eine Sommerliga, die von Juni bis August ausgetragen wird. Wie es danach für Hornsby weitergeht, ist offen.