Niederlage in der ProA Bayer Giants überzeugen nur phasenweise in Paderborn

Leverkusen · Bei den Uni Baskets Paderborn kassiert der Leverkusener Basketball-Zweitligist (ProA) seine fünfte Niederlage im siebten Auswärtsspiel.

 Nino Celebic (mit Ball) war in Paderborn bester Scorer der Giants.

Nino Celebic (mit Ball) war in Paderborn bester Scorer der Giants.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Bayer Giants haben bei den Uni Baskets Paderborn die große Chance vergeben, ihren dritten Auswärtssieg der Saison zu feiern. Stattdessen setzten sich die Gastgeber in einer Zweitliga-Partie durch, in der die Leverkusener stets den Eindruck machten, auch defensiv noch eine Schippe drauflegen zu können. Doch es gelang der Truppe von Trainer Hansi Gnad nur in wenigen Momenten. So jubelten die Ostwestfalen nach ihrem 94:83-Erfolg.

Die Gäste verpassten bereits im ersten Viertel, deutlich in Führung zu gehen. Defensiv bekamen sie schnell Zugriff und hielten die Paderborner fast sechs Minuten ohne Punkt. In dieser Phase holten die Leverkusener zwar den frühen 4:11-Rückstand auf, doch zu mehr als einen 9:0-Lauf reichte es nicht. So führten die Gastgeber nach dem ersten Durchgang sogar mit 14:13, nachdem Kendale McCullum per Buzzer-Beater drei Punkte erzielt hatte.

An die gute Abwehrarbeit knüpften die Gäste in der Folge nicht an. Die Hausherren setzten durch den überragend unter dem Korb agierenden Martin Seifert und McCullum entscheidende Nadelstiche. Sie trafen außerdem zunächst aus der Distanz besser. Immerhin Sheldon Eberhardt (2), Michael Kuczmann und Valentin Blass versenkten wichtige Drei-Punkte-Würfe für die Giants. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt schlug aber erneut Paderborn zu. Daniel Mixich stellte mit dem letzten Versuch vor der Halbzeit auf 45:38 – eine Führung, die angesichts des ausgeglichenen Spielverlaufs deutlich ausfiel.

Auch nach Wiederanpfiff blieben die Gastgeber vorne. Die Giants schafften es nicht, in eine richtig gute Phase zu kommen. Gleichzeitig verhinderte das Team, sich von Paderborn abhängen zu lassen. Nino Celebic markierte fünf Punkte, als seine Mannschaft sie dringend benötigte. In der Folge erzwangen die Giants Ballverluste und verkürzten durch einfache Körbe auf 60:63. Und dann hatte das Hinterherlaufen ein Ende. Valentin Blass, Eddy Edigin und Nick Hornsby stellten auf 66:65 und besorgten damit die erste Führung der zweiten Hälfte. Diesmal verhinderten die Giants einen Last-Second-Treffer.

Trotzdem kippte das Spiel nicht. Die Giants mussten sich immer wieder von Rückschlägen erholen. So drehten Celebic und Eberhardt mit Distanzwürfen zwar den Spielstand fünf Minuten vor Schluss noch mal, aber die Paderborner blockten in der Folge gleich mehrere Male erfolgreich, um erneut auf fünf Punkte wegzuziehen – dieses Mal vorentscheidend.

„Wir haben viel zu schlecht verteidigt“, befand Trainer Hansi Gnad. „Es ist schade, dass wir die gute Abwehrarbeit im ersten Viertel nicht weiter auf die Platte gebracht haben.“ 51 Prozent der Paderborner Würfe erreichten ihr Ziel. „Da ist es schwer, auswärts ein Spiel zu gewinnen.“

Giants Celebic (21), Hornsby (15), Eberhardt (13), Blass (7), Heinzmann (6), Schönborn (5), Edigin (4), Schick (4), Kahl (3), Kuczmann (3), Lasher (2), Selimovic.

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