Ex-Nationalspieler Sascha Hupmann ist tot Basketballer trauern um Ex-Meisterspieler

Leverkusen · Der ehemalige Giants-Center Sascha Hupmann ist am Sonntag im Alter von 49 Jahren an den Folgen einer Nervenkrankheit in den USA gestorben.

 Sascha Hupmann (l.) bei einem Länderspiel 1997 gegen England. 

Sascha Hupmann (l.) bei einem Länderspiel 1997 gegen England. 

Foto: dpa/Uta Rademacher

Am Ostermontag erreichte Basketball-Deutschland die Nachricht vom Tod Sascha Hupmanns. Der gebürtige Münchener gehörte 1995 und 1996 zu den Meistermannschaften der Giants und wurde 1995 mit Leverkusen zudem Pokalsieger. Otto Reintjes, ehemaliger Manager der Giants, beschreibt Hupmann als „freundlichen, ruhigen Menschen“, der sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt habe. „Für die Teamchemie war Sascha ein unglaublich wichtiger Faktor. Er wird uns allen sehr fehlen“, betont Reintjes in einer Mitteilung des Vereins.

Vor dem Start in seine Profikarriere besuchte Hupmann von 1989 bis 1993 die Universität Evansville im US-Bundesstaat Indiana. Für das Schulteam „Purple Aces“ erzielte Hupmann im Schnitt 8,7 Punkte und griff 7,4 Rebounds. Nach nur einer Saison in Trier wechselte Hupmann 1994 unters Bayer-Kreuz, wo er an der Seite von Denis Wucherer, Henning Harnisch und Michael Koch nicht nur zwei Mal deutscher Meister und ein Mal Pokalsieger, sondern auch Nationalspieler wurde. Insgesamt lief Hupmann 67 Mal für die Auswahl des DBB auf.

Nach zwei Jahren in Leverkusen spielte der 2,16-Meter-Mann bis 1997 eine Saison für Alba Berlin und wurde dort erneut deutscher Meister. Anschließend wechselte er nach Griechenland zu Panathinaikos Athen – und wurde auch dort auf Anhieb Meister- und Pokalsieger. Nach drei Jahren bei Iraklis Thessaloniki ließ Hupmann seine Profilaufbahn in Ehingen ausklingen.

Unvergessen bei den Leverkusener Basketballfans ist Hupmanns Tip-in zum 77:76-Sieg im Pokalfinale 1995 gegen den SSV Ulm. „Er hat im Finale unheimlich gut gespielt und einen entscheidenden Anteil am Gewinn des DBB-Pokals gehabt“, sagt Ex-Manager Reintjes. Zuletzt lebte Hupmann in den USA und erlag Ostersonntag einer schweren Nervenkrankheit. Der Centerspieler, der unter anderem an der Weltmeisterschaft 1994 in den USA und der Europameisterschaft 1997 in Spanien teilnahm, hinterlässt seine Frau Brooke und Sohn Noah.

(sb)
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