Basketball, 2. Liga (ProA) Giants beenden Basketball-Jahr erfolgreich

Leverkusen · Der Leverkusener Zweitliga-Mannschaft gelingt beim 81:74 gegen die Uni Baskets Paderborn der dritte Sieg in Serie. Trainer Hansi Gnad blickt zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben für das ProA-Team.

 Der Leverkusener Grant Dressler geht hoch zum Korbleger, im Hintergrund schaut Paderborns Starspieler John Bryant zu.

Der Leverkusener Grant Dressler geht hoch zum Korbleger, im Hintergrund schaut Paderborns Starspieler John Bryant zu.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Bayer Giants waren gewarnt vor den Uni Baskets Paderborn. Der Gegner hatte zuletzt aufgedreht und angeführt von John Bryant stets um die 100 Punkte erzielt. In der Ostermann-Arena schafften die Ostwestfalen dies nicht. Die Giants verteidigten hervorragend und legten damit den Grundstein zum 81:74-Sieg – dem dritten Erfolg in Serie, der Trainer Hansi Gnad und sein Team optimistisch ins Jahr 2021 blicken lässt.

Zunächst sahen die Gastgeber allerdings nicht wie die Sieger aus. Früh lagen sie mit 12:22 hinten und stimmten ihren Coach damit alles andere als zufrieden. „Zur Halbzeit hatten wir einen Assist in der Statistik“, bemängelte Gnad. „Das zeigt, dass wir offensiv etwas zu eigensinnig gespielt haben.“ Aufgrund der starken Vorstellung in der Defensive drehten die Giants das Duell trotzdem bereits vor der Pause. Per 10:0-Lauf durch Dreier von Michael Kuczmann und Wyatt Lohaus sowie zwei Korbleger von Marco Bacak gelang der Ausgleich. Zur Halbzeit lag Leverkusen 40:36 vorne.

Nach Wiederbeginn war auch Gnad mit seiner Mannschaft offensiv zufriedener. Das Team ließ den Ball gut laufen und nahm die freien Würfe. So gelangen in den zweiten 20 Minuten zehn Vorlagen. Brenzlig wurde es im Schlussdurchgang allerdings dennoch. Mit einem 16:4-Lauf stellten die Paderborner von einem 50:61-Rückstand auf eine 66:65-Führung. Unter diesem Druck versenkte Haris Hujic einen Dreier und Eddy Edigin besorgte zwei wichtige Punkte per Dunk.

Im Angriff überzeugten die Giants in der Breite. JJ Mann traf ebenfalls noch einen wichtigen Distanzwurf und war mit 17 Zählern erfolgreichster Leverkusener, doch die Gastgeber hatten sechs Spieler in ihren Reihen, die neun oder mehr Punkte erzielten. „Ich bin froh, dass wir den Schalter noch umgelegt haben“, sagte Gnad mit Blick auf die Angriffsleistung. „Aber die Verteidigung war über die gesamte Spielzeit absolut erstklassig.“ So schaffte Dennis Heinzmann spektakuläre vier Blocks – einer davon gegen den überragenden Bryant, der mit 21 Zähler erwartungsgemäß erfolgreichster Paderborner Werfer war.

Mit den jüngsten drei Siegen und einer Gesamtbilanz von 6:5 ist Gnad zufrieden. „Die sportliche Zukunft hängt natürlich auch davon ab, wie sich unsere Verletzungssorgen entwickeln“, erläutert der Coach. So fielen gegen Paderborn Lennard Winter, Luca Kahl und Sheldon Eberhardt aus. Die Erstgenannten fehlen noch länger, bei Eberhardt besteht Hoffnung, dass er nach einer Zerrung bald wieder trainieren kann.

Ob die Saison wie geplant durchgespielt wird, kann Gnad kaum abschätzen. Elf von 13 geplanten Partien haben die Giants absolviert – und liegen damit deutlich über dem Schnitt. Hagen und Nürnberg bestritten an diesem Sonntag erst ihr sechstes Match. „Ich bin derzeit über jeden Monat froh, den wir normal über die Bühne kriegen“, sagt er. „Ich hoffe aber, dass alles nachgeholt werden kann und sich die Spiele vielleicht alle nur zeitlich etwas nach hinten schieben.“ Für die Giants soll es am Sonntag (16 Uhr) gegen Tübingen weitergehen.

Giants Mann (17), Hujic (12), Edigin (12), Kuczmann (10), Lohaus (9), Dressler (9), Bacak (7), Heinzmann (3), Blass (2), Fankhauser, Queck, Merkens

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