Basketball, 2. Liga Giants reisen geschwächt zu den Itzehoe Eagles

Leverkusen · Für die Zweitliga-Basketballer steht am Freitag in Itzehoe viel auf dem Spiel. „Sicher können wir uns noch lange nicht fühlen im Kampf um die Play-offs“, sagt Trainer Hansi Gnad, der

 Giants-Korbjäger Quentin Goodin zieht mit aller Macht in Richtung Korb.

Giants-Korbjäger Quentin Goodin zieht mit aller Macht in Richtung Korb.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Giants kämpfen sich durch die ProA-Saison. Gute Leistungen wechseln sich mit schwächeren ab, die traditionelle Heimstärke hat die Leverkusener auf den dritten Rang katapultiert. Doch der Eindruck täuscht. Bis einschließlich zum Neunten haben alle Verfolger maximal zehn Niederlagen auf dem Konto, während die Giants neun Mal verloren haben. „Sicher können wir uns noch lange nicht fühlen im Kampf um die Play-offs“, sagt Trainer Hansi Gnad. „Entsprechend wichtig ist das Spiel in Itzehoe.“ Bei den Eagles, die mit nur drei Siegen auf dem vorletzten Platz fast schon als Absteiger feststehen, sollten die Farbenstädter eigentlich punkten.

Die Ausgangslage ist allerdings alles andere als perfekt. Aufbauspieler Quentin Goodin, der beim jüngsten 93:80-Sieg nach Verlängerung über Vechta mit einer Entzündung im Knie fehlte, ist zwar wieder ins Training eingestiegen. „Ob er spielen kann, müssen wir aber noch abwarten“, sagt Gnad. Dazu ist Marko Bacak angeschlagen, sein Einsatz ebenfalls fraglich. Sicher ist zudem das Fehlen eines weiteren Spielers. „Wir haben leider einen mit PCR-Test bestätigten Corona-Fall“, sagt Giants-Geschäftsführer Henrik Fronda. Der Rest der Mannschaft wurde am Donnerstag noch negativ getestet, wird sicherheitshalber aber am Freitag vor der Abfahrt noch mal durchgecheckt. Fronda: „Wenn weitere Spieler hinzukommen, würde das Match kurzfristig verlegt.“

Gnad und sein Team möchten freilich antreten, wenn nicht weitere Schwächungen hinzukommen. „Die Jungs hatten ein paar Tage frei und sind seit Montag wieder im Training. Die Motivation ist groß“, sagt er. Mit einem Sieg würden die Leverkusener ihre Play-off-Ambitionen weiter festigen. Statistisch ist die Chance groß, zumal die Eagles ihre jüngsten acht Spiele verloren haben und 2022 noch komplett ohne Sieg sind. Gleichzeitig neigen die Giants diese Saison dazu, bei vermeintlich schwächeren Gegnern gerade defensiv auch mal etwas nachlässig auszusehen. „Zumindest fällt es uns offenbar manchmal schwer, aus dem Bus auszusteigen und dann auf dem Feld zu liefern“, betont Gnad, der hofft, dass der Fokus angesichts der etwas angespannteren Situation von Beginn an da ist.

Aufsteiger Itzehoe bestreitet noch zehn Spiele, kann die Liga aber realistisch nicht mehr halten. Sieben Partien müsste das Team gewinnen, um das rettende Ufer zu erreichen – die Konkurrenz würde in dieser Rechnung ausnahmslos verlieren. „Ein paar Spieler haben sie allerdings, die uns gefährlich werden können“, sagt Gnad insbesondere mit Blick auf US-Amerikaner Christopher Hooper.

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