Basketball, 2. Liga Giants zittern weiter um die Play-offs

Leverkusen · Ohne drei Stammkräfte laufen die Leverkusener ProA-Basketballer bei den Eisbären Bremerhaven weitgehend hinterher und verlieren 86:93. Nun geht es für die Giants im letzten Spiel der regulären Saison um den Einzug in die Entscheidungsspiele.

 Leverkusens JJ Mann hat den Korb fest im Blick.

Leverkusens JJ Mann hat den Korb fest im Blick.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Chancen standen nicht gut für die Bayer Giants bei den Eisbären Bremerhaven. In Spencer Reaves, Quentin Goodin und Melvin Jostmann fehlten den Leverkusener ProA-Basketballern bei den Hanseaten gleich drei Leistungsträger. Zudem ersetzte Co-Trainer Jacques Schneider den nach einer Knie-OP zu Hause weilenden Chefcoach Hansi Gnad. Die Gäste hielten beim 86:93 gut mit, müssen nun aber weiter um den Einzug in die Play-offs bangen.

Der Auftakt in die Partie lief aus Giants-Sicht noch wie gewünscht. Angeführt von Dennis Heinzmann legten die Leverkusener mit einfachen Körben aus der Nahdistanz vor und bekamen beim 12:7 direkt ein gutes Gefühl für das Spiel. Die Bremerhavener, die unbedingt gewinnen mussten, um noch eine Chance auf die Play-offs zu haben, lagen lange in Rückstand. Erst im zweiten Viertel gingen sie beim 26:21 erstmals durch einen 9:0-Lauf in Führung. JJ Mann sorgte per Dreier wieder für etwas Beruhigung aus Leverkusener Sicht.

Die Giants blieben bis zur Halbzeit dran, hatten aber natürlich den Nachteil, keine tiefe Rotation spielen zu können. Zwar waren sie mit elf Spielern angereist, Nino Vrencken, Joel Moketo Lungelu und Nicolas Funk verfügen allerdings noch nicht über viel Erfahrung in der ProA. Verantwortung übernahmen Lennard Winter, der kurz vor der Pause einen wichtigen Dreier im Ring unterbrachte, und Robert Merz, der immer den Weg Richtung Korb suchte.

Beim 42:46 zur Halbzeit war noch alles drin, doch um eine solche Partie mit der Personaldecke gewinnen zu können, hätten einige Leverkusener über sich hinauswachsen müssen. Danach sah es kurzzeitig sogar aus. Luca Kahl versenkte zwei Dreier zum 48:48. Sein dritter Versuch in Serie fand allerdings nicht das Ziel. Die Leverkusener streckten sich nun mächtig, um Bremerhaven nicht entwischen zu lassen, setzten aber auch immer wieder Nadelstiche, sodass sie bis zum Schluss für die Überraschung infrage kamen.

Je ein Distanzschuss und Dunk von Luis Figge brachte die Gäste vier Minuten vor Schluss noch einmal auf 75:82 heran. Die Eisbären bewahrten allerdings die Nerven und brachten den Sieg letztlich souverän ins Ziel. „Natürlich sind wir enttäuscht, denn wir waren lange im Spiel, haben es aber doch nicht geschafft, Bremerhaven wieder einzuholen“, sagte Schneider. „48 Prozent Dreier beim Gegner sind natürlich hoch. Wir hatten gehofft, dass sie nicht ganz so gut treffen. Trotzdem bin ich nicht unglücklich mit der Leistung: JJ Mann und Dennis Heinzmann haben ein tolles Spiel gezeigt. Aber auch Marko Bacak, Luca Kahl und Lennard Winter haben sich ein Kompliment verdient.“

Für die Giants entscheidet sich damit erst am letzten Spieltag, ob sie in die Play-offs einziehen. Im Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn (Samstag, 19.30 Uhr) genügt ein Sieg, um es aus eigener Kraft zu schaffen. Ansonsten wäre die Mannschaft auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen.

Giants Heinzmann (25), Mann (17), Bacak (12), Figge (11), Winter (9), Kahl (8), Merz (4), Vrencken, Funk, Gille, Moketo Lungelu (n.e.).

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