Basketball, 2. Liga Giants verlieren zum Abschluss

Leverkusen · Einem 90:76-Sieg gegen die Gladiators Trier lassen die Zweitliga-Basketballer des TSV Bayer 04 Leverkusen ein 89:101 bei den Uni Baskets Paderborn folgen.

 Giants-Spieler Quentin Goodin (mit Ball) zieht in der Partie gegen Trier zum Korb.

Giants-Spieler Quentin Goodin (mit Ball) zieht in der Partie gegen Trier zum Korb.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Gewissermaßen bleiben die Giants im Rhythmus. Hatte der Basketball-Zweitligist (ProA) zuletzt zwei Mal zu Hause verloren und dafür jeweils auswärts überzeugend gewonnen, war es diesmal genau umgekehrt. Gegen die Gladiators Trier feierte die Mannschaft von Coach Hansi Gnad einen 90:76-Heimsieg, dafür setzte es am 2. Weihnachtstag im letzten Spiel des Jahres bei den Uni Baskets Paderborn eine 89:101-Niederlage. „Es ist einfach ärgerlich, wenn wir immer wieder einen Schritt zurück machen, nachdem wir zuvor zwei nach vorne geschafft hatten“, sagte Gnad.

Mit dem Schwung des Heimsiegs gelang den Giants der Auftakt ins Duell bei den Uni Baskets Paderborn. Quentin Goodin glich per Dreier zum 3:3 aus und legte wenig später mit einem weiteren Distanzwurf auf 8:3 vor. Melvin Jostmann sorgte per Dunk für die erste Euphorie-Spritze der Leverkusener, die bis zum zweiten Viertel souverän führten. Erst nach dem 33:23 gerieten sie in Probleme. Gegen eine aggressiver eingestellte Defensive leisteten sich die Leverkusener Fehler – wie Luis Figge, der den Ball verlor, aber auch Goodin, der überhastet den Abschluss suchte.

Die Paderborner verkürzten auf 33:37, hatten dann mehrere Chancen, wieder heranzukommen. Doch sie bekamen den Ball nicht rein, so dass Goodin mit einem tollem Zug zum Korb zumindest wieder für etwas Entspannung sorgte. Offensiv blieb dennoch der Wurm drin. Figge und Luca Kahl ließen freie Dreier aus, so dass Paderborn die Führung übernahm, ohne dabei zu glänzen. Beflügelt von einer herausragenden Heimspiel-Atmosphäre gelang den Paderbornern sogar ein Buzzer-Beater zum 49:43-Pausenstand.

Der Korb wirkte auch nach Wiederbeginn wie zugenagelt für das Gnad-Team. „Glück“ hatten die Giants dann, als in Jordan Livingston Barnes der bis dahin erfolgreichste Korbjäger sein zweites unsportliches Foul kassierte und das Spielfeld verlassen musste. Einen Vorteil verschafften sich die Giants dadurch aber nicht: Paderborn legte einen 7:0-Lauf zum 64:55 hin. Die Ausbeute der Giants blieb mau, der defensive Zugriff nicht gut genug, so dass das Team bis zum Schluss nur noch hinterherlief. „Wir haben Paderborn leider nicht das weggenommen, was wir ihnen wegnehmen wollten“, sagte Gnad. „Dann haben wir auch vorne schlechte Entscheidungen getroffen und insgesamt unkonzentriert gespielt.“

Zuvor hatten die Giants im Heimspiel gegen Trier einen überzeugenden Auftritt hingelegt. Von Anfang an übernahmen die Hausherren das Kommando, erarbeiteten sich einen 10:2-Vorsprung, den sie bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gaben. Offensiv überragend agierte neben Topscorer Quentin Goodin (21 Punkte) Spencer Reaves mit 17 Zählern und vier Vorlagen. In der Defensive war auf Dennis Heinzmann Verlass. Der Kapitän schaffte gegen Trier sechs Blocks und elf Rebounds. „Die Spielweise der Gladiators ist eine ganz andere, als wir es bisher in der ProA kannten. Der Gegner hat immer wieder versucht, die großen Leute zu finden, und das haben wir – so gut es eben geht – unterbunden“, sagte Gnad. Er verteilte ein Sonderlob an Heinzmann.

Giants gegen Trier: Goodin (21), Reaves (17), Heinzmann (12), Bacak (12), Mann (8), Jostmann (7), Figge (6), Kahl (5), Gille (2), Merz, Fankhauser (n.e.), Vrencken (n.e.).

Giants in Paderborn: Goodin (20), Mann (18), Reaves (12), Jostmann (11), Figge (7), Bacak (7), Kahl (6), Gille (4), Heinzmann (2), Merz (2), Fankhauser (n.e.).

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