Basketball, 2. Liga Giants haben ihren neuen Spielmacher gefunden

Leverkusen · Der Vizemeister verpflichtet den US-Amerikaner Quentin Goodin für die neue Saison in der 2. Basketball-Liga. „Ich glaube, dass er das Potenzial zu einer positiven Überraschung in der ProA hat“, sagt Trainer Hansi Gnad.

 Giants-Trainer Hansi Gnad – hier bei der Teamansprache – verspricht sich viel von seinem neuen Importspieler.

Giants-Trainer Hansi Gnad – hier bei der Teamansprache – verspricht sich viel von seinem neuen Importspieler.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

In diesen Tagen stellen die Giants die Weichen für die kommende Saison. Nach der Vizemeisterschaft in der ProA und dem damit gewonnenen, aber nicht genutzten Aufstiegsrecht in die Bundesliga hofft Cheftrainer Hansi Gand auf ein ähnlich gutes Händchen. In Haris Hujic hat einer der Leistungsträger den Klub Richtung Bundesliga verlassen und durfte zuletzt sogar an einem Training der Nationalmannschaft teilnehmen. Um unter anderem seinen Abgang zu kompensieren, benötigen die Leverkusener einen hervorragenden Spielmacher. Sie sind überzeugt, diesen in Quentin Goodin gefunden zu haben.

Der Verein habe für die Besetzung der Schlüsselposition viele Spieler zur Auswahl gehabt, doch letztlich fiel die Wahl auf den 20-jährigen US-Amerikaner, der schon zu seinen Zeiten an der Highschool überragendes Talent unter Beweis stellte. Mit 24,2 Punkten im Schnitt wurde Goodin 2016 zum besten High-School-Basketballer im US-Bundesstaat Kentucky gewählt. Von dort ging es an die Xavier University in Ohio, die bereits einige Spieler der Profiliga NBA hervorgebracht hat. Drei Jahre lief es für Goodin wie am Schnürchen – 11,0 Punkte und 4,8 Assists im Schnitt verhalfen der Mannschaft in seiner dritten Saison sogar zum Sprung ins renommierte und auch medial viel beachtete Endturnier der College-Teams.

In seiner letzten Saison für die Xavier University ließen Goodins Leistungen verletzungsbedingt aber nach. Er bekam weniger Einsatzminuten und seine Durchschnittswerte verringerten sich entsprechend. Mit insgesamt 1106 Punkten und 544 Vorlagen verließ der Aufbauspieler die Universität nach vier Jahren – und ist dort mit diesen Zahlen vierterfolgreichster Scorer jemals. Nachdem er sich in der vergangenen Saison coronabedingt nur mit Turnieren und Freundschaftsspielen fit gehalten hatte, wurden nun die Giants auf ihn aufmerksam.

„Quentin hat an einer sehr renommierten und guten Universität gespielt. Natürlich waren seine Zahlen in seinem Abschlussjahr nicht die besten, doch sein Wurf ist sehr viel besser, als die Quoten auf den ersten Blick aussagen“, sagt Coach Gnad über seinen Importspieler. „Ich habe einige Workouts von ihm verfolgen können und glaube, dass er das Potenzial zu einer positiven Überraschung in der ProA hat.“

Goodin ersetzt damit Wyatt Lohaus auf der Spielmacher-Position. Lohaus erzielte zwar im Schnitt lediglich 6,2 Punkte pro Spiel, war aber in der Erfolgssaison in vielen entscheidenden Situationen zur Stelle – vor allem, wenn es darum ging, in umkämpften Partien die Nerven zu bewahren. „Wyatt hat sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt. Er hatte einen großen Anteil an unserer guten Saison und ich wünsche ihm persönlich nur das Allerbeste für die kommenden Jahre.“

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