Basketball, 2. Liga Giants fahren einen kontrollierten Sieg ein

Leverkusen · Die Zweitliga-Basketballer aus Leverkusen zeigen sich von der Pleite gegen Jena gut erholt und gewinnen klar in Schwenningen. „Wir waren defensiv von Anfang an da“, lobt Trainer Hansi Gnad.

 Marco Bacak trumpfte gegen seinen Ex-Klub groß auf.

Marco Bacak trumpfte gegen seinen Ex-Klub groß auf.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Zufrieden war Trainer Hansi Gnad nach der 76:90-Heimniederlage gegen den SC Jena nicht. Vor allem in der Verteidigung hatte er Defizite erkannt, die es dem ProA-Tabellenführer erleichtert hatten, die entscheidenden Punkte auf dem Weg zum Sieg zu erzielen. In Villingen-Schwenningen allerdings gaben die Giants die passende Antwort auf den ersten Punktverlust in der Ostermann-Arena. „Wir waren defensiv von Anfang an da“, lobte Gnad sein Team nach dem deutlichen 100:74-Erfolg bei den Panthern. „Das war definitiv der Schlüssel zum Sieg.“ 

Die Gäste erwischten auch gleich einen guten Start in die Partie. JJ Mann versenkte den ersten Drei-Punkte-Versuch, Marco Bacak erhöhte per Korbleger und einem weiteren Distanzwurf auf 8:0. Die Weichen waren damit bereits gestellt. Denn die Schwenninger liefen während der gesamten Partie nur noch hinterher – und die Giants hatten bereits in den ersten Minuten das aufs Parkett gebracht, was sie stark macht. Die Drei-Punkte-Quote blieb bis zum Schluss bei 48 Prozent, wobei sich JJ Mann keinen Fehlversuch leistete. Dazu ließen die Leverkusener den Ball immer wieder erfolgreich bis zum freistehenden Spieler laufen. Vielversprechende Würfe waren die Folge. So fanden sogar beeindruckende 77 Prozent der Zwei-Punkte-Abschlüsse ihr Ziel.

„Das war wirklich durch die Bank eine sehr gute Vorstellung von uns“, sagte Gnad. Der Zweitliga-Coach freute sich auch über 21 Assists seines Teams im offiziellen Protokoll. „Auswärts bekommt man die Vorlagen oft nicht gut geschrieben“, weiß der Ex-Profi aus Erfahrung. „Es dürften also sogar noch ein paar mehr gewesen sein.“ Gefreut hat den 58-Jährigen auch die gute Vorstellung von Bacak gegen dessen ehemaliges Team. Bisher ist es für ihn in den Duellen gegen Schwenningen nicht ganz so gut gelaufen. Diesmal war es anders.“ Der Center markierte 15 Punkte.

Zur Halbzeitpause führten die Leverkusener bereits mit 50:32 und hatten die Partie auch aufgrund von insgesamt 13 Steals – sieben davon von JJ Mann oder Quentin Goodin – komplett unter Kontrolle. Dabei blieb es, obwohl Melvin Jostmann das Feld im dritten Viertel verletzt verlassen musste. „Sehr ärgerlich“, haderte Gnad. „Wir haben wirklich ein Problem mit angeschlagenen Spielern.“ Luca Kahl war mit einer starken Erkältung in Leverkusen geblieben, dazu fehlten den Giants fast sämtliche Alternativen aus der zweiten Mannschaft, und Lennard Winter ist mit einem Handbruch weiterhin außer Gefecht gesetzt. Gnad setzte daher auf Nachwuchsspieler Nino Vrencken, der fast zehn Minuten spielte und dabei sogar vier Punkte erzielte.

„Es war ein gelungener Basketball-Abend“, sagte Gnad, der an diesem Sieg seine besondere Freude hatte. Der Coach räumt schließlich immer wieder freimütig ein, dass die Schwenninger in seiner Gunst nicht weit oben stehen.

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