Zuhause eine Macht Auch Heidelberg kann den Heimlauf der Giants nicht stoppen

Leverkusen · Der Basketball-Zweitligist gewinnt sein letztes Heimspiel 2019. Beim 83:63 gegen Heidelberg legt das Team von Hansi Gnad einen souveränen Sieg hin.

 Nick Hornsby (Mitte) setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch.

Nick Hornsby (Mitte) setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nach dem letzten Heimspiel des Jahres nahm Hansi Gnad das Wort doch noch in den Mund: „Wenn man sieht, dass wir letzte Saison kein einziges Spiel zu Hause verloren haben, und dieses Jahr erst eines, dann ist das schon eine Macht“, sagte der Trainer der Bayer Giants nach dem 83:63-Erfolg gegen die MLP Academics Heidelberg. Im Vorfeld des Duells hatte Gnad nicht von einer Macht sprechen wollen, weil trotz der Erfolge die Dominanz fehlte. Nach der sehr überzeugenden Vorstellung des Basketball-Zweitligisten ging dem Coach das Wort aber über die Lippen – durchaus zu Recht.

Nach dem siebten ProA-Heimsieg im achten Versuch war die Stimmung prächtig. Der Tabellenvierte aus Heidelberg, der mit zwei Auswärtserfolgen in Serie nach Leverkusen gekommen war, lief fast über die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterher. Zu Beginn führten die Heidelberger 5:0, kassierten dann aber einen Leverkusener 13:2-Lauf, der die Weichen frühzeitig stellte.

Defensiv boten die Hausherren eine hervorragende Vorstellung. „Die Jungs haben das durch die Bank gut gemacht. In der Abwehr sind viele Dinge gelungen, die statistisch nicht erfasst werden können“, lobte Gnad seine Mannschaft. Dass sein Team viel richtig gemacht hat, belegt die Abschlussquote der Gäste. Bis zum Spielende hielten die Giants ihren Gegner bei einer Trefferbilanz von 34 Prozent. Zum Vergleich: Die Leverkusener versenkten 51 Prozent ihrer Würfe – die bislang ausbaufähige Dreier-Bilanz, die diesmal 30 Prozent betrug, ist eingerechnet. 24 von 39 Abschlüssen für zwei Punkte fanden ihr Ziel, was gar 62 Prozent entspricht.

Neben Nick Hornsby und Colter Lasher, die regelmäßig zu den erfolgreichsten Korbjägern gehören, drehte Eddy Edigin auf. Der 24-jährige Center erzielte 19 Zähler und sicherte sieben Rebounds. „Das war ein richtig gutes Spiel von ihm“, sagte Gnad. „Er hat es sich verdient, denn er hat die ganze Woche sehr gut trainiert.“ Edigin profitierte auch davon, dass es den Giants oft gelang, die beste Wurfchance herauszuarbeiten. 25 Assists standen zum Schluss auf dem Leverkusener Konto. Diese Mannschaftsdienlichkeit wünscht sich Gnad Woche für Woche.

Als in der zweiten Halbzeit dann auch noch ein paar Dreier durch Tim Schönborn, Valentin Blass, Marian Schick und Colter Lasher fielen, zogen die Hausherren davon und brachten die Begegnung souverän zu Ende. Nach dem 83:63 durfte das Team seine im Anschluss ausgerichtete Weihnachtsfeier noch ein wenig ausgelassener genossen haben. Als Tabellensechster stehen für die Leverkusener nun drei Auswärtsspiele in Folge bevor. „Die Lage ist durch unsere Heimstärke unheimlich entspannt“, betont Gnad.

Giants Edigin (19), Lasher (16), Hornsby (12), Schick (9), Schönborn (9), Celebic (7), Eberhardt (5), Heinzmann (3), Blass (3), Kahl, Kuczmann, Winter (n.e.).

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