Am Donnerstag gegen Bensheim Elfen sind hungrig nach weiteren Siegen

Leverkusen · Bayers Bundesliga-Handballerinnen hatten durch die Handball-EM eine lange Pause. Am Donnerstag geht es im Heimspiel gegen die HSG Benheim/Auerbach weiter.

  Mia Zschocke (r.) und die Elfen haben sich viel vorgenommen.

Mia Zschocke (r.) und die Elfen haben sich viel vorgenommen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die Fans der Elfen mussten sich lange gedulden. Mehr als zwei Monate ist das letzte Heimspiel von Bayers Handballerinnen gegen Oldenburg nun schon her. Dementsprechend groß ist nach drei Auswärtspartien in Folge und der EM-Pause die Vorfreude bei Trainer Robert Nijdam und seinen Schützlingen, endlich wieder vor eigenem Publikum auflaufen zu dürfen. Und beim Spiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach am Donnerstag (19.30 Uhr, Ostermann-Arena) dürfen die Leverkusenerinnen zusätzlich eine ordentliche Kulisse erwarten. Zusätzlich zum Spieltermin, der traditionell für eine vollere Halle sorgt, lockt auch ein Vorspiel mit Nachwuchs-Handball auf hohem Niveau. Die Junior-Elfen messen sich ab 17 Uhr mit der niederländischen U17-Nationalmannschaft.

Anschließend will Nijdams Team die bis hierhin furiose Saison erfolgreich fortsetzen, in der sie bislang lediglich den Top-Teams aus Metzingen und Bietigheim unterlagen. Allerdings müssen die Leverkusenerinnen dabei nach der schweren Verletzung von Anna Seidel ohne eine der Schlüsselspielerinnen auskommen.

Während Amelie Berger und Mia Zschocke mit der deutschen Auswahl bei der EM im Einsatz waren und Sally Potocki (mit Australien) wie Xenia Hodel (mit der Schweizer Nati) in der WM-Quaifikation ran mussten, tüftelten die übrigen Elfen fleißig daran, wie sie den Ausfall kompensieren können. Der wiegt umso schwerer, weil auch Jennifer Karolius noch lange fehlt und mit Jennifer Kämpf nur noch eine etatmäßige Kreisläuferin zur Verfügung steht. „Vorerst versuchen wir, das intern aufzufangen“, sagt Nijdam. Denn die Suche nach einem Zugang, der verfügbar, bezahlbar ist und auch noch in die Leverkusener Philosophie passt, war bisher nicht von Erfolg gekrönt.

Aber mit dem Schicksal zu hadern, ist nicht die Art von Nijdam. Wie die Elfen-Managerin Renate Wolf feilt er lieber an Lösungen, statt Probleme zu wälzen. „Wir können nur mit dem arbeiten, was wir haben“, sagt der niederländische Coach – und was ihm zur Verfügung steht, gibt immer noch Anlass zu großer Freude.

„Mit dem bisher gezeigten können wir sehr zufrieden sein“, betont er. Große Hoffnungen setzt er auch darauf, dass die Europameisterschaft Mia Zschocke und Amelie Berger, deren Partie gegen die Niederlande die Elfen gemeinsam in einem Restaurant verfolgten, weiter gebracht hat. „Im Training machen sie einen wirklich tollen Eindruck“, betont er.

Und nicht nur die Auswahlspielerinnen sind hungrig auf mehr. Auf der bisherigen Platzierung auf Rang fünf will das junge Team sich nicht ausruhen. „Wir haben gesehen, was wir zu leisten im Stande sind, wenn wir konzentriert und als Einheit arbeiten. Aber wir konnten in manchen Halbzeiten auch deutlich sehen, dass wir uns gegen kein Team Nachlässigkeiten leisten dürfen“, warnt Nijdam. Auch gegen Bensheim sei seriöse Teamarbeit gefragt. Schließlich wollen die Elfen sich und ihren Anhängern schon am Donnerstag beweisen, dass der gute Saisonstart kein Zufall war.

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