Handball, Frauen-Bundesliga Elfen glauben im Rückspiel gegen TuS Metzingen an ihre Chance

Leverkusen · Am Mittwochabend wollen die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 dem Tabellenvierten aus Baden-Württemberg wie schon im Hinspiel ein Bein stellen.

 Winterzugang Mariana Ferreira Lopes sorgt für Torgefahr.

Winterzugang Mariana Ferreira Lopes sorgt für Torgefahr.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Der Start in zwei arbeitsreiche Wochen ist Bayers Bundesliga-Handballerinnen geglückt. Nach dem 30:28 gegen Neckarsulm hoffen Martin Schwarzwald und seine Schützlinge nun auch im Nachholspiel gegen TuS Metzingen (Mittwoch, 19.30 Uhr, Ostermann-Arena, live im Stream auf www.handball-deutschland.tv) auf eine Überraschung. „Gelingt uns eine ähnlich couragierte Leistung, dann haben wir eine realistische Chance“, sagt der Elfen-Trainer.

Metzingen wird sicher auf eine Revanche brennen. Denn das Hinspiel gewann Bayer 04 – und versaute den „TuSsies“ damit die Wiedereröffnung ihrer Ösch-Halle. „Die Mädels erinnern sich gerne an das Spiel. Gegen ein solches Ergebnis hätte ich auch diesmal nichts einzuwenden“, sagt Schwarzwald. Er war damals freilich nicht Trainer der Leverkusenerinnen, die noch von seinem Vorgänger Michael Biegler betreut wurden, der eine andere Spielidee verfolgte.

Und das ist nicht der einzige Grund, weshalb die Ausgangslage jetzt eine andere ist als im Herbst. So war einer der Schlüssel zum Elfen-Erfolg die starke Leistung von Fanta Keita (fünf Tore), die mit einem Kreuzbandriss bis Saisonende ausfällt. Gut drauf waren in dieser Partie auch Mia Zschocke und Hildigunnur Einarsdottir. Deren Rückkehr und die von Mareike Thomaier, die das Hinspiel angeschlagen verpasste, geben allerdings Anlass zur Hoffnung. Zusätzliche Torgefahr ist im vergangenen Winter in Person von Mariana Ferreira Lopes dazugekommen.

Während Schwarzwald nach Monaten des Mangels personell wieder fast aus dem Vollen schöpfen kann, plagen den Gegner nun Sorgen. Einige Leistungsträgerinnen fallen aus, andere stehen auf der Kippe – allen voran Silje Brøns Petersen. „Sie ist der Dreh- und Angelpunkt des Metzinger Spiels“, betont Schwarzwald. Aber mit der Frage der Besetzung des Gegners möchte er sich nicht lange aufhalten.

Der Fokus liegt auf der eigenen Leistung. Die soll ähnlich mutig sein wie gegen Neckarsulm – allerdings gerne mit etwas besserer Chancenverwertung und mehr Konstanz in der (zuletzt zumindest phasenweise famosen) Deckung. Um auch 60 Minuten das gewünschte Tempo gehen zu können und mit Blick auf die weiteren anstehenden Partien hat Schwarzwald das Trainingspensum zum Wochenstart bewusst gedrosselt und Einheiten teilweise reduziert, verändert oder komplett gestrichen.

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