Im EHF-Cup gegen Nikosia Elfen freuen sich auf Euro-Doppelpack
Leverkusen · Die Leverkusener Handballerinnen starten an diesem Wochenende in die Europapokalsaison: Am Samstag treffen sie in Bottrop auf den zypriotischen Klub AC Latsia Nikosia, am Sonntag findet in der Ostermann-Arena gleich das Rückspiel statt. Der Trainer, die Managerin und die Spielerinnen freuen sich gleichermaßen auf die Partien.
Auf diesen Moment haben Managerin Renate Wolf und Bayers Bundesliga-Handballerinnen mehr als viereinhalb Jahre gewartet. Am Samstag ist es endlich soweit: In der Dieter-Renz-Sporthalle in Bottrop betreten die Elfen wieder europäisches Parkett. Zum Start des EHF-Cups treffen sie dort im ersten Pflichtspiel auf Zyperns Vertreter AC Latsia Nikosia (19 Uhr) – eingebettet in die feierliche Saisoneröffnung von Anna Seidels Heimatverein DJK Adler Bottrop. Am Tag darauf kehrt der internationale Handball auch zurück an die Bismarckstraße. Am Sonntag (16 Uhr) wird in der Ostermann-Arena das Rückspiel angepfiffen. Das gilt zwar offiziell als Bayers Auswärtspartie – ist aber natürlich ein gefühltes Heimspiel.
Das gesamte Umfeld und auch Coach Robert Nijdam und seine Schützlinge können die Vorfreude auf den Europa-Doppelpack nicht verhehlen. „Das ist immer erwas ganz Besonderes. Wir freuen uns sehr“, sagt der niederländische Trainer. Auch die Managerin gerät ins Schwärmen. „Das sind direkt zwei echte Highlights. Die Spielerinnen sind schon richtig heiß“, sagt Wolf.
Dass das Format des Gegners als eher überschaubar gilt, beinträchtigt die Hochstimmung nicht einmal im Ansatz. Erstens hat der Wettbewerb genug Strahlkraft und zweitens wissen die Leverkusenerinnen bereits, dass sie im Fall eines Erfolges in der nächsten Runde auf ein Team mit deutlich klangvollerem Namen treffen: DVSC Schaeffler aus dem ungarischen Debrecen. Damit will sich Nijdam aber noch nicht beschäftigen. Aus seiner Sicht verbietet sich das schon aus Respekt vor dem Gegner. Gleichwohl lässt auch er keinen Zweifel an der Vorgabe: „Unser Ziel muss und darf nur ein Sieg sein.“
Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Jennifer Kämpf (Kreuzbandriss) stehen Nijdam alle Feldspielerinnen zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht noch hinter einem Einsatz von Torhüterin Nele Kurzke. Leicht macht ihm ein möglicher Verzicht auf Kurzke die starke Vorbereitung von Vanessa Fehr. „Sie ist richtig gut drauf“, versichert der Übungsleiter. Das trifft übrigens auf die komplette Elfen-Schar zu. Und das will die am Wochenende gleich doppelt unter Beweis stellen.