Handball, Frauen-Bundesliga Elfen fiebern Endspurt entgegen

Leverkusen · Die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 wollen sich mit zwei Siegen gegen die Verfolger aus Oldenburg und Zwickau eine gute Ausgangslage für den Rest der Saison verschaffen.

 Coach Johan Petersson gibt seinen Handballerinnen Anweisungen.

Coach Johan Petersson gibt seinen Handballerinnen Anweisungen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Im Kampf um den Klassenerhalt sind Bayers Handballerinnen mit drei Siegen und einem Remis seit der WM-Pause und dem Trainerwechsel von Martin Schwarzwald auf Johan Petersson ein gehöriges Stück weitergekommen. Zwei weitere Schritte in Richtung eines zusätzlichen Erstliga-Jahrs könnte der einzige Dauerteilnehmer an der höchsten Spielklasse in den nächsten beiden Partien gehen. „Jetzt kommen zwei wichtige, richtungsweisende Spiele. Danach wissen wir, wohin die Reise im Ligaendspurt geht“, betont der Elfen-Coach. Ehe kommende Woche der Vorletzte aus Zwickau zu Gast in der Ostermann-Arena ist, reisen er und seine Schützlinge zunächst in den Norden, wo sie am Sonntag (16.30 Uhr) auf den Tabellennachbarn und Verfolger VfL Oldenburg treffen (live im Stream auf handball-deutschland.tv).

Die Gesamtbilanz im Bundesliga-Klassiker spricht eindeutig für die Leverkusenerinnen. Von bislang 73 Duellen haben sie 45 für sich entschieden – bei 20 Niederlagen. Auch in den Auswärtspartien haben sie die Nase vorn, allerdings nur knapp (15 Siege, sieben Remis, 13 Niederlagen). Im Hinspiel am Rhein setzten sie sich mit 26:25 durch. Auf das Zahlenwerk wollen und können sich die Leverkusenerinnen freilich nicht verlassen. Schließlich haben sie unlängst vor der Länderspielpause erfahren, wie wenig Verlass auf Bilanzen ist, als sie erstmals ein Heimspiel gegen Neckarsulm verloren hatten. Die Nachbereitung des 25:30 spielte in den vergangenen Wochen eine wichtige Rolle. „Wir haben die Fehler aus der Neckarsulm-Niederlage eingehend analysiert und richtig gut trainiert. Jetzt sind wir voller Tatendrang, das Erarbeitete auch umzusetzen. Endlich geht es wieder los“, sagt Petersson.

Drei seiner Schützlinge waren während der Pause für die EM-Qualifikation im Einsatz. Mareike Thomaier unterlag mit dem deutschen Team in zwei Duellen mit der niederländischen Auswahl, zu der auch Zoe Sprengers gehörte (25:31 in Krefeld vor den Augen von Petersson und 29:30 auswärts). Einen Sieg (24:21 gegen Schweden) und eine Niederlage (25:33 in Schweden) gab es für Serbien mit Elfen-Keeperin Kristina Graovac. In Oldenburg steht Petersson neben ihr auch U20-Nationaltorhüterin Alexandra Humpert – sonst per Zweitspielrecht zumeist beim TuS Lintfort – zur Verfügung. Fehlen wird neben Fanta Keita, Mariana Ferreira Lopes und Nela Zuzic (alle Kreuzbandriss) sowie Kim Lara Hinkelmann (Mittelhandbruch) auch die erkrankte Pia Terfloth.

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