Frauenhandball, Bundesliga Elfen erwartet erneut ein Kaltstart

Leverkusen · Für die Handballerinnen des TSV Bayer geht die Saison nach mehrwöchiger Pause bei der HSG Bensheim/Auerbach wieder los. Ob Stammkraft Zivile Jurgutyte dabei sein kann, ist noch ungewiss.

 TSV-Handballerin Zivile Jurgutyte (mit Ball) droht die Partie bei der HSG Bensheim/Auerbach verletzt zu verpassen.

TSV-Handballerin Zivile Jurgutyte (mit Ball) droht die Partie bei der HSG Bensheim/Auerbach verletzt zu verpassen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Drei Wochen ist es inzwischen her, seit die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen mit einem Sieg gegen den SV Union Halle-Neustadt in die Saison gestartet sind. Seitdem mussten sie auf ihren zweiten Einsatz warten. An diesem Samstag geht es für die Elfen endlich weiter. Mit der Partie bei der HSG Bensheim/Auerbach (18 Uhr, Weststadthalle) in Hessen muss das Team von Cheftrainer Michael Biegler gleich eine echte Herausforderung meistern – und schnell wieder in den Rhythmus kommen.

Denn während der ehemalige Bundestrainer und seine Schützlinge durch die Verlegung der Begegnungen in Metzingen und gegen den BVB zum Zuschauen verdammt waren, legten die „Flames“ einen Traumstart hin. Bis die Champions-League-Teilnehmer Bietigheim und Dortmund unter der Woche ihre vorgezogenen Spiele des vierten Spieltags gewannen, führte das Team der ehemaligen Elfe Heike Ahlgrimm das Bundesliga-Klassement sogar an.

„Das wird wirklich schwer“, ist Bayers Managerin und Co-Trainerin in Personalunion, Renate Wolf, überzeugt. Das hat nicht nur mit dem Lauf des Gegners zu tun, sondern auch mit der eigenen Pause. „Zum Anfang der Saison in den Tritt zu kommen, ist nicht leicht. Und da ist eine solche Unterbrechung überhaupt nicht hilfreich“, betont die neunfache Deutsche Meisterin.

Aber statt mit den Verlegungen durch Probleme mit der Hallenbelegung zu hadern, hat das Trainerteam versucht, das Beste aus der Situation zu machen. „Wir haben in diesen drei Wochen hart gearbeitet und versucht, uns weiter zu verbessern“, erläutert Wolf.

Denn bei allem Respekt vor den „Flames“ und ihrer Frühform ist ein Sieg in Bensheim natürlich der Anspruch der Elfen, die nur eines der bislang 13 Bundesligaspiele gegen diesen Gegner verloren haben – das allerdings schmerzhaft hoch: In der vorletzten Saison gingen die Elfen mit 20:30 unter.

Viel wird davon abhängen, ob die Abwehr der Leverkusenerinnen es anders als gegen Halle-Neustadt dieses Mal schafft, trotz Pause gleich auf Betriebstemperatur zu kommen. Es wird entscheidend sein, die Kreise von Bensheims Schlüsselspielerinnen wie Ines Ivancok, Spielmacherin Sarah Van Gulik, Linkshänderin Leonie Kockel oder Kreisläuferin Isabell Hurst wirksam zu stören.

Die Elfen bangen derweil selbst noch um eine ihrer wichtigsten Spielerinnen. Denn ob Zivile Jurgutyte nach ihrer Fingerverletzung aus dem Auftaktspiel wieder auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

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