Handball, Frauen-Bundesliga Elfen empfangen Luchse zum Kellerduell

Leverkusen · Johan Petersson feiert am kommenden Sonntag sein Heimdebüt als Trainer der Leverkusener Bundesliga-Handballerinnen. Zu Gast sind die HL Buchholz 08-Rosengarten.

 Freut sich auf das Heimspiel gegen die HL Buchholz 08-Rosengarten: der neue Elfen-Coach Johan Petersson.

Freut sich auf das Heimspiel gegen die HL Buchholz 08-Rosengarten: der neue Elfen-Coach Johan Petersson.

Foto: imago images/Fotostand/Fotostand / Ballasch via www.imago-images.de

Die bisher drei Partien als Trainer von Bayers Bundesliga-Handballerinnen führten Johan Petersson stets in fremde Hallen. Am Sonntag kann der Schwede sein Heimdebüt geben. Das war ursprünglich schon für den 9. Januar vorgesehen – ehe die Partie gegen Blomberg wegen eines positiven Corona-Schnelltests kurzfristig abgesagt wurde. Immerhin kann der neue Elfen-Übungsleiter den Einstand vor Publikum geben. Denn anders als gegen Blomberg sind für das Kellerduell gegen die Handball-Luchse von Buchholz 08-Rosengarten am Sonntag (16 Uhr, Ostermann-Arena) Zuschauer zugelassen: Bis zu 750 Anhänger beider Teams können nach der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes die Partie des letzten Hinrunden-Spieltags vor Ort verfolgen.

„Verlieren verboten“, lautet das Motto für beide Mannschaften. Denn die Leverkusenerinnen haben aktuell nur zwei Punkte Vorsprung auf den derzeitigen Vorletzten aus der Nordheide, der allerdings auch eine Partie mehr bestritten hat. Diese Konstellation sorgt für erhöhte Anspannung bei allen Beteiligten. „Gegen einen direkten Konkurrenten ist es für uns ein anderer Druck als noch zuletzt beim großen Favoriten in Bietigheim“, räumt Petersson ein. Da beide Teams um den Klassenerhalt kämpfen, erwartet er „einen harten Fight“.

Der Gegner kommt mit reichlich Rückenwind nach Leverkusen. Die Handball-Luchse haben zuletzt Bensheim-Auerbach mit 26:25 geschlagen und erinnern sich sicher lieber an das Pokalspiel vor rund einem Jahr als die Elfen, die mit 23:24 den Kürzeren zogen. Auch der TSV-Trainer hat sich beim ausführlichen Videostudium einen Eindruck vom Gegner und dessen Kampfkraft verschafft und warnt davor, diesen möglicherweise auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir sind natürlich gewarnt, aber ich bin optimistisch, dass wir das umsetzen, was wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet haben“, versichert er.

Eine Menge Gutes zum Anknüpfen bot ihm und seinen Schützlingen durchaus auch die am Ende deutliche Niederlage in Bietigheim. Bei der lieferten die Leverkusenerinnen dem hochkarätig besetzten Titelfavoriten überraschend lange einen offenen Schlagabtausch. Entsprechend guter Dinge ist der Trainer nun auch vor der wichtigen Begegnung am Sonntag. „Wir gehen in dieses Spiel, um es zu gewinnen“, stellt er noch einmal klar. Wenn es gelinge, die Energie in die richtige Richtung zu lenken, sei er zuversichtlich.

Es wird viel davon abhängen, ob die Leverkusenerinnen trotz der Drucksituation ihre Ruhe bewahren. Denn der Gegner wird alles daran setzen, die Elfen aus dem Konzept zu bringen. Daraus macht auch Luchse-Coach Dubravko Prelcec keinen Hehl. „Wir können eventuell etwas mitnehmen, aber auch nur dann, wenn wir mehr als 100 Prozent geben, unser Gegner nervös wird und nicht seine volle Klasse erreicht“, sagt er.

Derweil wurde für die ausgefallene Partie gegen Blomberg ein neuer Termin gefunden. Sie soll am 9. Februar ausgetragen werden. Aber damit beschäftigen sich die Leverkusenerinnen noch nicht. Erst einmal gilt es, mit einem Sieg gegen Buchholz 08-Rosengarten die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.

Buchholz 08-Rosengarten

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