Basketball, 2. Liga Eddy Edigin verlässt die Bayer Giants mit unbekanntem Ziel

Leverkusen · Der Umbruch bei den Zweitliga-Basketballern schreitet voran. In Eddy Edigin verlässt ein Leistungsträger das Team von Trainer Hansi Gnad. Dafür verstärkt Ferenc Gille den Vizemeister der ProA.

 Eddy Edigin (mit Ball) sucht nach zwei Jahren in Leverkusen eine neue Herausforderung.

Eddy Edigin (mit Ball) sucht nach zwei Jahren in Leverkusen eine neue Herausforderung.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Zwei Saisons hat Eddy Edigin für die Giants absolviert. War seine Rolle in der ersten nicht ganz so dominant, wuchs er in der zweiten an der größeren Verantwortung. Höhepunkt war sein Auftritt beim 92:89-Heimsieg gegen die Artland Dragons, als er 24 Punkte erzielte, aus dem Feld jeden Wurf traf und dabei trotzdem nicht überdrehte. Eine solche Partie wird der 25-Jährige nicht mehr in Diensten des Leverkusener Basketball-Zweitligisten haben. Er wird in der kommenden Saison woanders spielen. Während der 2,01 Meter große Center geht, rückt ein 2,03 Meter großer Power Forward nach. Aus Ehingen wechselt Ferenc Gille an die Bismarckstraße.

Der 22-Jährige hat die vergangenen beiden Saisons beim Team Ehingen Urspring absolviert und sich dort – wie Edigin in Leverkusen – konstant gesteigert. Neun Punkte und 3,7 Rebounds schaffte Gille im Schnitt pro Partie. „Ferenc ist ein sehr athletischer Power Forward, der von seiner Mobilität und Vielseitigkeit zu profitieren weiß. In der Offensive kann er mit dem Rücken und dem Gesicht zum Korb agieren, und in der Verteidigung übernimmt er auch schon mal die Rolle, den Flügelspieler aus dem Angriff zu nehmen“, sagt Trainer Hansi Gnad über seinen zweiten Zugang nach Melvin Jostmann. „Er hat große Ziele und ist sehr ehrgeizig. Wenn er es schafft, verletzungsfrei durch die Saison zu kommen, wird er ein großen Schritt nach vorne machen können.“

Gille musste offenbar nicht lange überlegen, als das Angebot der Giants auf dem Tisch lag. „Es war für mich ein absoluter ‚No-Brainer‘. Die Freude, mit Coach Gnad und den Jungs zusammenzuarbeiten, ist riesig“, betont der Basketballer. „Der Schritt nach Leverkusen macht für mich sportlich am meisten Sinn. Ich möchte mich hier bei einem guten Play-off-Team weiterentwickeln und zu einem besseren Spieler werden.“

Als zweiten Abgang nach Haris Hujic muss Gnad nun Edigin kompensieren. „Eddy hat sich durch seine guten Leistungen in dieser Saison die Chance verdient, eine Klasse höher zu spielen beziehungsweise in einem anderen Programm eine andere Rolle zu erhalten“, sagt der Giants-Coach. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Jahr, das er bei uns abgeliefert hat.“ Auch Edigin macht deutlich, dass sich die Parteien im Guten trennen: „Ich möchte mich bei der gesamten Organisation, der Mannschaft und den Fans für zwei ereignisreiche Spielzeiten recht herzlich bedanken. Wir haben gemeinsam große Erfolge gefeiert, auch wenn uns die Bayer-Anhänger in den vergangenen Monaten unglaublich gefehlt haben.“ Wo es Edigin hinzieht, ist noch nicht bekannt.

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