Volleyball, 2. Bundesliga Köln beendet die Serie der TSV-Volleyballerinnen

Leverkusen · Das Zweitliga-Derby bei der DSHS Köln endet mit verdienter 0:3-Niederlage für den TSV Bayer. Trainer Tigin Yaglioglu sieht darin ein leistungsgerechtes Ergebnis – und fordert am anstehenden Doppelspieltag Wiedergutmachung.

 Clara Wübbeke (l.) spielt den Ball auf Malin Schäfer. 

Clara Wübbeke (l.) spielt den Ball auf Malin Schäfer. 

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Am 22. Dezember 2019 hatten die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen zum letzten Mal ein Spiel in der 2. Bundesliga mit 0:3 verloren. Damals hieß der Sieger nach drei knappen Sätzen Emlichheim. Diesmal aber kassierten die Leverkusenerinnen im Derby eine deutliche Pleite. Beim 0:3 (16:25, 17:25, 10:25) in der Kölner Sporthochschule hatte das Team von Trainer Tigin Yaglioglu keine Chance.

„Die klare Niederlage spiegelt den Spielverlauf gut wider“, sagte der Coach. „Die Kölnerinnen haben sehr souverän gespielt. Es tut mir leid für alle Zuschauer, die in die Halle gekommen waren, um ein gutes Volleyballspiel zu sehen. Das konnten wir nicht bieten.“ Richtig sauer und angespannt wirkte Yaglioglu nach der empfindlichen Niederlage im Derby allerdings nicht. „Das 0:3 ist hart, aber irgendwann musste es uns auch mal passieren“, betonte der Coach, dessen Team sich in dieser Saison bislang schadlos gehalten hatte.

Nur der Start in die Partie gelang den Leverkusenerinnen einigermaßen. Im weiteren Spielverlauf kamen sie aber im Angriff überhaupt nicht mehr durch. „Im dritten Satz lagen wir 1:7 hinten – und wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon sechs Mal ins Aus geschlagen. Wir haben unheimlich viele unerzwungene Fehler gemacht“, haderte der Trainer.

Kaum eine Spielerin habe in dem stets brisanten Nachbarschaftsduell, das auch wegen gegenseiter Bekanntschaften und Verbindungen bei allen Beteiligten einen besonders hohen Stellenwert genießt, Normalform erreicht. Clara Wübbeke wurde als wertvollste Leverkusener Spielerin ausgezeichnet. „Sie hat gut gespielt, damit aber schon eine Ausnahme gebildet.“

Yaglioglu erwartet nach diesem Dämpfer freilich eine deutliche Steigerung am kommenden Wochenende. Dann steht ein intensiver Doppelspieltag in der Bundeshauptstadt an. Der Tabellenzweite aus Leverkusen ist am Samstag (18 Uhr) beim BBSC Berlin zu Gast, am Sonntag (16 Uhr) tritt die Mannschaft dann beim VCO Berlin an. „Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren. Wiedergutmachung ist angesagt“, betont Yaglioglu. „Es bringt nichts, sich noch länger an der Niederlage in Köln aufzureiben.“ Bis auf die beruflich verhinderte Rebecca Schäperklaus reisen die Leverkusenerinnern wohl komplett in die Hauptstadt.

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