Sieg in Karlsruhe Die Giants können auch auswärts gewinnen

Leverkusen · Mit 92:81 setzen sich Leverkusens Zweitliga-Basketballer bei den Karlsruhe Lions durch und stehen damit erstmalig in dieser ProA-Saison mit einer positiven Bilanz da – sehr zur Freude von Coach Hansi Gnad.

 Leverkusens Center Dennis Heinzmann und Giants-Coach Hansi Gnad (r.) schreien ihre Freude heraus.

Leverkusens Center Dennis Heinzmann und Giants-Coach Hansi Gnad (r.) schreien ihre Freude heraus.

Foto: imago/Beautiful Sports/BEAUTIFUL SPORTS/Mueller-Laschet

Vier Siege, drei Niederlagen – „Das hätte ich vor Saisonbeginn natürlich sofort unterschrieben“, sagte Giants-Coach Hansi Gnad nach dem siebten Spieltag in der ProA. An diesem hat sich der Leverkusener Basketball-Zweitligist erneut gesteigert. Die Mannschaft gewann bei den Karlsruhe Lions nicht nur zum ersten Mal auswärts, sie bestach auch mit der Stärke, die das Team in der vergangenen Saison ausgemacht hat: die Breite des Kaders.

Beim 92:81 (54:39) trafen acht der elf mitgereisten Basketballer zweistellig, oder es fehlte ihnen nur ein Korb dazu. „Uns ist es gelungen, viele gute Schüsse zu nehmen“, lobte Gnad. Der Fokus lag darauf, die beste Gelegenheit herauszuspielen – unabhängig davon, wer letztlich die Verantwortung übernahm. Da die Giants auch ihre zuletzt dürftige Dreier-Quote bedeutend verbesserten, erarbeiteten sie sich bereits im zweiten Viertel einen Vorsprung, der stets etwa bei zehn Punkten lag.

Tim Schönborn traf drei seiner vier Versuche aus der Distanz, Colter Lasher zwei von drei. Letztlich fanden neun von 19 ihr Ziel, was 47 Prozent entspricht und durchaus für Zufriedenheit bei Gnad sorgte. Einen Unterschied erarbeiteten sich die Gäste auch bei den Rebounds: Die Ballgewinne am Brett bestimmten die Leverkusener mit 44:34. Die bitterste Pille der Partie hatte der Coach bereits vor Spielbeginn schlucken müssen. Lennard Winter hatte sich im Training einen doppelten Bänderriss zugezogen. „Er fällt leider erstmal eine Weile aus. Das ist ganz bitter für ihn. Eine solch schwere Verletzung hatte er noch nie.“

Auch ohne Winter ließen die Giants nie Zweifel am Sieg aufkommen. „Zwar hat Karlsruhe zum Schluss ein paar ganz verrückte Abschlüsse getroffen, aber ich hatte keine große Sorge, dass wir den Auswärtssieg wie in Ehingen noch aus der Hand geben könnten“, betonte Gnad. „Die Einstellung war eine ganz andere. Ich denke, das Problem haben wir gelöst.“ Gesteigert hat sich im Übrigen Eric Cooper. Der US-Amerikaner, der noch sein Form sucht, versenkte einen wichtigen Wurf und lieferte mit neun Punkten eine solide Ausbeute.

Giants Hornsby (16), Lasher (14), Edigin (11), Schönborn (9), Blass (9), Kahl (9), Cooper (9), Heinzmann (8), Kuczmann (3), Celebic (2), Schick (2).

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