Start der Best-of-Three-Serie Giants sind heiß auf die Play-offs

Leverkusen · Am Samstagabend sind die Baskets Schwelm zu Gast in der Ostermann-Arena. Es ist der Auftakt in die K.o-Runde um den Aufstieg in die ProA. Die Leverkusener Basketballer stehen als klarer Favorit unter Druck.

 Ron Mvouika umklammert den Ball und bejubelt einen der vielen Siege der Giants in der abgelaufenen ProB-Spielzeit. In den nun beginnenden Play-offs hätte er freilich nichts gegen eine Fortsetzung der jüngsten Erfolgsserie.

Ron Mvouika umklammert den Ball und bejubelt einen der vielen Siege der Giants in der abgelaufenen ProB-Spielzeit. In den nun beginnenden Play-offs hätte er freilich nichts gegen eine Fortsetzung der jüngsten Erfolgsserie.

Foto: Miserius, Uwe umi)

Vor dem ersten Play-off-Duell gegen die Baskets Schwelm verspüren die Giants Druck – eine neue Situation in der bislang beinahe makellosen Saison, die völlig ungefährdet auf dem ersten Platz der ProB-Süd endete. „Es ist ganz klar: Wir sind es, die etwas zu verlieren haben“, betont Trainer Hansi Gnad. Mit 21 Siegen und einer Niederlage haben die Bayer-Basketballer die reguläre Saison beendet. Sie sind das Maß aller Dinge in ihrem Klassement und einer der großen Aufstiegsfavoriten. Jetzt treffen die Leverkusener auf den Achtplatzierten der ProB-Nord. Alles andere als ein Erfolg in der ersten Best-of-Three-Serie, in der zwei Siege aus drei Spielen für die nächste Runde notwendig sind, wäre eine Überraschung.

„Es ist natürlich auch bei den Jungs zu spüren, dass die Anspannung größer ist als zum Beispiel noch vor drei Wochen“, berichtet der Coach. „Sie wollen ein klares Signal setzen und beweisen, dass sie auch starke Leistungen zeigen können, wenn es um die Wurst geht.“ Die Stimmung beim Training sei daher alles andere als locker. „Da wurde sich teilweise wegen Nichtigkeiten angegiftet. Das hat mich dann schon genervt. Aber auch das kriegen wir in den Griff“, sagt der 55-Jährige.

Die Schwelmer können es entspannter angehen lassen. Als Achter der ProB-Nord mit einer 11:11-Bilanz sind sie klarer Außenseiter. Dabei verfügt das Team über herausragende Spieler. Niklas Geske gelingen im Schnitt mehr als 20 Punkte und sechs Assists. Dazu ist er mit 5,2 Rebounds pro Spiel bester Mann, wenn es um Abpraller geht – als Aufbauspieler mit einer für einen Basketballer eher geringeren Körpergröße von 1,89 Metern. Überragend spielt auch Erik Durham. Der US-Amerikaner versenkt 46,6 Prozent seiner Drei-Punkte-Versuche.

„Das ist Wahnsinn“, sagt Gnad. „Von außen ist das eine sehr gefährliche Mannschaft. Gerade gegen Geske muss immer jemand helfen, so dass es einen offenen Mann gibt, den die Schwelmer dann auch finden.“ Gnad hat sich etwas für den Kontrahenten ausgedacht. „Wir haben natürlich eine Idee, die ich im Vorfeld aber nicht verraten möchte. Wichtig ist, dass wir das, was uns stark macht, auch am Samstag zeigen.“

Das ist vor allem ein unglaublich effektives Angriffsspiel, bei dem es den Leverkusener Zweitliga-Basketballern immer wieder gelingt, hervorragende Entscheidungen für den bestmöglichen Wurf zu treffen. So stark die Gäste individuell teilweise auch sein mögen – in der Breite können sie es mit den Giants nicht aufnehmen. Sieben Akteure markieren ungefähr zehn Punkte im Schnitt. Bayer ist durch die Bank stark und dadurch für seine Kontrahenten kaum ausrechenbar.

Dazu ist die personelle Ausgangslage hervorragend. Niemand ist verletzt. „Trotz der etwas angespannteren Lage: Wir sind alle heiß auf die Play-offs“, sagt Gnad, der auf eine volle Ostermann-Arena hofft. „Das haben sich die Jungs verdient. Ich freue mich wahnsinnig auf die Stimmung am Samstag.“ Da auch die Schwelmer viele Fans mitbringen, wären 1500 Zuschauer für den Coach schon eine „coole Nummer“. Sollten es sogar 2000 werden, spricht Gnad von „einer richtig geilen Zahl“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort