Knapper Sieg Giants halten dem Druck der Dragons stand

Leverkusen · Die Leverkusener Zweitliga-Basketballer haben im Heimspiel einige Mühe, setzen sich aber nach einer Leistungssteigerung durch.

 Giants-Center Dennis Heinzmann (mit Ball) setzt sich unter dem Korb durch und zum Wurf an. 

Giants-Center Dennis Heinzmann (mit Ball) setzt sich unter dem Korb durch und zum Wurf an. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Kollektives Aufatmen war bei den Bayer Giants angesagt – vor und nach dem ProA-Duell gegen die Artland Dragons. In Marian Schick, Luca Kahl und Michael Kuczmann waren alle zuletzt angeschlagenen Spieler dabei, so dass Trainer Hansi Gnad eine tiefe Rotation spielen konnte. Und zum Schluss war die Erleichterung groß, dass die Zweitliga-Basketballer dem Druck standgehalten haben. In der entscheidenden Phase spielten die Leverkusener extrem konzentriert und erzwangen den 93:88-Erfolg.

Zunächst lieferten sich beide Mannschaften eine Halbzeit auf Augenhöhe. Die Giants zeigten große Verantwortung für den Ball, leisteten sich kaum unnötige Verluste und trafen dabei vor allem aus der Nahdistanz ordentlich. Wenn es um die Dreier geht, haben die Leverkusener in dieser Saison noch nicht in ihren Rhythmus gefunden. Das war auch diesmal so. Nur zwei von 13 Versuchen aus der Distanz fanden ihr Ziel.

Abhängen ließ sich in den ersten 20 Minuten kein Team. Zwar lagen die Hausherren vor der Pause kurz mit acht Zählern zurück, holten aber wieder auf, indem sie die kleinen Dinge richtig machten. Ein Zug zum Korb hier, ein Rebound da – und dazu saßen alle Freiwürfe. Mit dem 43:45-Rückstand zur Halbzeit konnten die Giants gut leben.

Doch dann hatten sie ihre gute Phase. Angeführt von Nick Hornsby, der bediente, traf und Rebounds holte, überholten die Gastgeber den Gegner aus Quakenbrück. Dazu legten Valentin Blass und Luca Kahl endlich auch mal wieder Dreier zum 59:52-Zwischenstand nach. Nachdem Marian Schick glücklos agiert und auch noch ein unsportliches Foul kassiert hatte, kamen die Gäste zwar heran, aber Dennis Heinzmann animierte in seiner unnachahmlichen Art die Fans, ihr Team voranzutreiben. Der Center donnerte die Kugel mit einer solchen Gewalt per Dunk in den Korb, dass die Zuschauer von ihren Sitzen aufsprangen.

Mit sieben Punkten Vorsprung ging es in den Schlussdurchgang. Die Dragons machten es den Giants schwer. Die trafen zwar in der entscheidenden Phase zuverlässig, doch die Artländer kamen durch Dreier von Chase Griffin und Pierre Bland auf einen Punkt heran. Colter Lasher sorgte mit einem starken Korbleger unter großer Bedrängnis zum 91:88 für die erste Beruhigung. Die Gäste hatten noch eine Chance. Malik Dunbar nahm sich den Distanzwurf, verfehlte – und die letzten Sekunden waren Formsache für die Hausherren.

„Ich bin stolz auf die Jungs“, sagte Giants-Coach Hansi Gnad. „Wir haben nicht gut von außen getroffen, aber hart am Brett gearbeitet. Das ist die Einstellung, die wir brauchen. Ich bin sehr froh, dass wir uns anders als zuletzt in Ehingen präsentiert haben.“

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