Lokalsport Tornados wirbeln zum Saisonstart in Köln

Leverkusen · Leverkusens American Footballer spielen morgen zum Auftakt der Landesliga Süd bei der Reserve der Cologne Crocodiles. Für das Team von Headcoach Sherman Anderson ist die Partie gegen den Nachbarn eine wichtige Standortbestimmung.

 Bei den Tornados geht es auf dem Platz zur Sache. Morgen startet der Landesligist in die Saison - bei der Reserve des Zweitligisten Cologne Crocodiles.

Bei den Tornados geht es auf dem Platz zur Sache. Morgen startet der Landesligist in die Saison - bei der Reserve des Zweitligisten Cologne Crocodiles.

Foto: MISERIUS

Endlich hat das lange Warten für die Tornados Leverkusen ein Ende. Die Vorbereitung ist geschafft und jetzt darf das von Sherman "Deejay" Anderson trainierte American Football-Team wieder durch die Südgruppe der NRW-Landesliga wirbeln. Zum Start geht es für sie morgen gleich zu einem namhaften Konkurrenten. Die Tornados sind zu Gast bei den Cologne Crocodiles II (15 Uhr, Bezirkssportanlage Bocklemünd). Das Spiel dürfte ein Gradmesser für die eigenen Ambitionen werden. Die Leverkusener wollen mit ihrer gesunden Mischung aus erfahrenen Spielern und Neueinsteigern um den Aufstieg mitspielen. Ähnliches dürfte auch der Reserve des Zweitligisten vorschweben.

 Bei den Tornados geht es auf dem Platz zur Sache. Morgen startet der Landesligist in die Saison.

Bei den Tornados geht es auf dem Platz zur Sache. Morgen startet der Landesligist in die Saison.

Foto: Creative Commons 2.0

Auf gute Nachwuchsarbeit legen die Leverkusener wert. Dementsprechend froh sind sie, in der neuen Spielzeit auch eine U 19 (in einer Spielmannschaft mit Remscheid Amboss) und eine U 16 melden zu können. Die drei Teams sind Teil der "American Football Academy", bei der die Vernetzung eine viel stärkere Rolle spielt als üblich. Zwar hat jedes Team einen verantwortlichen Headcoach, aber grundsätzlich sind die Tornados-Trainer nicht nur für ein Team, sondern jeweils für alle Altersklassen zuständig. "Von diesem Konzept verspreche ich mir eine Menge. Dass ich das hier verwirklichen kann, war einer der Gründe, weshalb ich mich für die Tornados entschieden habe", sagt Anderson.

Immer noch sind die Tornados so etwas wie die Nomaden unter den Leverkusener Sportvereinen. Ihre Spiele tragen sie meist an der Deichtorstraße in Rheindorf aus. Manchmal müssen sie aber auch nach Hilden ausweichen. Trainiert wird oft in Opladen, bisweilen aber auch in Küppersteg, Solingen oder Hilden. Gespräche mit der Stadt laufen, aber noch ist keine dauerhafte sportliche Heimat für die Tornados in Sicht. Dabei haben die Footballer stets betont, dass sie bereit sind, erheblich daran mitzuwirken, ein Grundstück oder einen bestehenden Altplatz in ein neues Zuhause zu verwandeln.

Das ist aber nur ein (wenn auch wichtiger) Punkt der Zukunftsplanung. Perspektivisch will der Verein hinter den Tornados, der American Sports Club Leverkusen, auch Abteilungen in weiteren amerikanische Sportarten eröffnen. Denkbar wären unter dem ASC-Dach etwa Basketball, Baseball, Cheerleading oder Lacrosse. Es gibt bereits eine Flagball-Gruppe, die diese kontaktlose Football-Variante ausübt. Trotz aller Visionen haben die Verantwortlichen auch Sinn für die Tradition - und die reicht weit zurück.

Zusammen mit den Spielern der inzwischen aufgelösten Leverkusen Leopards feierten die Tornados vergangenes Jahr eine Weihnachtsfeier unter dem Motto "30 Jahre American Football in Leverkusen". Und in Carsten Schulz ist ein Ex-Leopard Headcoach der U 19-Spielgemeinschaft. Der Nachwuchs startet ebenfalls am Wochenende in Remscheid in die neue Spielzeit der U 19-Verbandsliga. Los geht es mit dem Spiel gegen die Münster Blackhawks II.

(kre)
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