Lokalsport Tennis: Zwei Teams des RTHC spielen in der höchsten Klasse

Leverkusen · Im Mai starten die Leistungsmannschaften des RTHC in ihre Saison. Die Damen 30 spielen in der Regionalliga, die Herren 30 erstmals in der Bundesliga. Ziel ist der Klassenerhalt.

Hans-Günter Ludwig ist als Sportkoordinator schon seit vielen Jahren für die Tennisabteilung des RTHC Leverkusen im Einsatz. In diesem Sommer gibt es für die Verantwortlichen vom Kurtekotten besonders viel zu tun, denn aus zwei Aushängeschildern sind auf einmal vier geworden. "Die Damen sind nachträglich noch in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Dazu haben die Damen 30 und die Herren 30 ebenfalls den Sprung in die höchste Spielklasse geschafft. Hier tummeln sich etliche Aktive, die schon seit vielen Jahren für den Verein Wettkämpfe bestreiten. Da ist eine hohe Identifikation gegeben, allerdings kommt sehr viel Arbeit auf uns zu", betont Ludwig.

Am Wochenende starten die ersten beiden Mannschaften in ihre Saison. Die Herren sind am Sonntag (11 Uhr) zum Regionalliga-Auftakt beim Bergheimer TC GW zu Gast, die Damen 30 beginnen am Samstag (13 Uhr) beim Kahlenberger HTV ihre Regionalliga-Spielzeit.

Nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga geht es für die Herren von Trainer Ralph Lampe auch eine Klasse tiefer von Anfang an um den Ligaerhalt. "Die Konkurrenz ist hervorragend besetzt. Bei drei Absteigern werden wir eine gute Runde spielen müssen. In den meisten Partien sind wir Außenseiter", betont Lampe. Die Teams aus Iserlohn, Bielefeld und vom Kölner HTC BW dürften in Top-Besetzung außerhalb des Leverkusener Leistungsvermögens liegen. In Bergheim geht es gleich um eine Standortbestimmung. Der Abgang von Christian Hansen zum Marienburger SC schmerzt. Ob die Neuzugänge Philip De Vetter und Matos Mydla diese Lücke schließen können, wird sich zeigen. Dennis Mertens, Jelle Sels, Philip Pakebusch, Botic van de Zanschulp und Aleksandar Djuranovic bilden das Gerüst der Mannschaft.

Komplettiert wird diese durch die hoffnungsvollen Nachwuchsspieler Yannick Hass, Tobias Weiser, Christian Graff, Sebastian Müller, David Lemke, Leon Rehbronn und Robert Quella. "Wir müssen einen Generationenwechsel vollziehen. Daher wird der Saisonverlauf spannend zu beobachten sein", meint Ludwig.

Die Damen 30-Mannschaft verfügt über eine hervorragende Mischung aus Spielerinnen gerade über 30 Jahren und weitaus erfahreneren Spielerinnen jenseits der 40. "Das ist eine sehr homogene Truppe, etliche Damen sind schon lange in den RTHC-Teams unterwegs. Aber auch in dieser Klasse wird es für uns von Anfang an nur um den Ligaerhalt gehen", betont Ludwig. Bianca Theisen und Kirsten Jörn sind die Spitzenspielerinnen. Annika Biro, Jennifer Ludwig, Sylvia Kuncikowski, Anke Nestler, Anke Mielke und Katja Queckenberg komplettieren die Besetzung.

Die Herren 30 spielen erstmals in der Bundesliga. "Dank einer sehr hohen Eigeninitiative haben sie einiges auf die Beine gestellt und dürfen sich Hoffnungen auf einen Platz im vorderen Mittelfeld machen", glaubt Ludwig und freut sich auf die Auftritte. Spieler wie Benjamin Kohllöffel, Ulrich Tippenhauer, Arnd Caspari, Daniel Rheydt, Paul Hartveg und Christian Meier waren zuvor viele Jahre in anderen Teams des Vereins aktiv. Hinzu kommen die Italiener Francesco Aldi und Giancarlo Petrazzuolo sowie der Belgier Martijn Van Haasteren, die beim Klassenerhalt helfen sollen.

Auf ein Neues heißt es für die Damen in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Nach dem Verzicht von Bochum und Lintorf entschied sich Leverkusen für den Schritt. Durch die Rückkehr von Bibiane Weijers (früher Schoofs) wurde eine starke Spitzenspielerin dazu gewonnen. Anna Alzate, Katharina Rath, Romy Kölzer, Nina Scholten, Alina Wessel sollen den Kern des Teams bilden. In Caroline Wegner wurde eine weitere Alternative aus Dortmund geholt. "Wir sind in der Breite extrem gut aufgestellt und brauchen uns an den hinteren Positionen keine Sorgen zu machen. Dennoch wird uns diese Spielzeit alles abverlangen", glaubt Ludwig.

(lhep)
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