Tennis Tennis beim RTHC im Umbruch
Gleich zweifachen Grund zur Freude hatte Sascha Köhler. Der Tennisspieler vom RTHC Leverkusen glänzte als überragender Mann bei den Verbandsmeisterschaften, er sicherte sich Titel in Einzel (6:3, 6:0 gegen den neuen Mannschaftskameraden Patrick Pohlmann) und Doppel (mit dem Marienburger Hansen).
"Das war ein richtig gutes Finale. Sascha befindet sich einfach in herausragender Form", betonte RTHC-Sportkoordinator Hans-Günter Ludwig. Mehr als die beiden Titel sprang aber für den RTHC nicht heraus, was Ludwig jedoch nicht als tragisch empfand. "Die Damen von uns haben nicht so gut ins Turnier gefunden", sagt Ludwig.
Interessant sind gegenwärtig die Planungen für die Zukunft. Hier hat Ludwig mit seinem Team den Umbruch im Herrenbereich vorangetrieben. Nachdem im vergangenen Sommer Paul Hartveg und Sascha Schewiola aus beruflichen Gründen ihren Abschied genommen haben, steigt nun auch Arnd Caspari aus. "Von daher waren wir zum Handeln gezwungen", erläutert Ludwig, der sich vor allem der Hilfe von außerhalb bediente. In Patrick Pohlmann (19 Jahre) aus Windhagen und Willi Wolfer (18) aus Pulheim haben sich die Leverkusener die Dienste zweier großer Talente gesichert, der 25-jährige Patrick Lukas komplettiert das neue hoffnungsvolle Trio.
Die Maßnahme, Spieler von auswärts zu holen, stuft Ludwig nicht als Entscheidung gegen die eigene Jugend ein: "Die Leistungsdichte bei den Herren ist so enorm, da mussten wir was tun." In Hendrik Schmitz-Gräz und Christian Sohn stehen zwei Eigengewächse im erweiterten Kader und schnupperten auch schon Oberliga-Luft. "Um ganz vorne mitzuspielen, reicht es noch nicht, ausschließlich auf die eigenen Talente zu setzen", gibt Ludwig zu.
Im Damenbereich wird es keine ähnliche Personalpolitik geben. Die RTHC-Kräfte sind hier gleichmäßig und gut verteilt.