Fußball, Landesliga Taktik des SVS geht beim Triumph in Merten voll auf

Leverkusen · Der von Stefan Müller trainierte Fußball-Landesligist gewinnt dank effizienten Konterspiels erneut hoch und baut als Vierter den Vorsprung auf Platz fünf aus.

 Mustafa Uzun (vorne) erzielte das 1:0 für die Schlebuscher Gäste.

Mustafa Uzun (vorne) erzielte das 1:0 für die Schlebuscher Gäste.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Fußball-Landesliga: SSV Merten – SV Schlebusch 1:4 (1:3). Den Begriff „Mannschaft der Stunde“ wird beim SV Schlebusch niemand wegdiskutieren können. Eine Woche nach dem beeindruckenden 5:0-Heimsieg gegen den Tabellenführer aus Wiehl setzte das Team von Trainer Stefan Müller nun beim ehemaligen Mittelrheinligisten SSV Merten das nächste Ausrufezeichen. Die Schlebuscher siegten 4:1 und haben nach dem siebten Saisonsieg als Tabellenvierter jetzt schon fünf Punkte Vorsprung auf den Fünften.

„Das war eine ganz interessante Partie: Wir haben gegen einen richtig starken Gegner von Anfang an die wichtigen Akzente gesetzt“, sagte Müller nach dem Schlusspfiff. Etwas überraschend überließen die Gäste zu Beginn den Platzherren die Initiative. Die Strategie, ausschließlich auf Konter zu setzen, ging auf. Schon nach sieben Minuten versenkte Mustafa Uzun den ersten Schnellangriff zum Führungstreffer. In der 24. Minute erhöhte Jakob Bärschneider für das SVS-Team, Joshua Hauschke vollendete wiederum nur fünf Minuten später zum 3:0. „Bis dahin haben wir wirklich die perfekte Partie gespielt“, sagte Müller. „Als wir aber selber die Initiative übernehmen wollten, haben wir sofort gemerkt, welche Qualität der Gegner besitzt.“

Nach etwas mehr als einer halben Stunde verkürzten die Gastgeber auf 1:3. Müller zufolge habe sein Team aber schnell wieder in die Spur gefunden und das Duell weiter kontrolliert. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte Sebastian Bamberg erhöhen können, doch sein Versuch verfehlte das Ziel knapp. Ein gut vorgetragener Angriff brachte schließlich die Entscheidung: Hauschke wurde im Strafraum gefoult und Nicolai Annas verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (72.). In der Schlussphase brachen die Müller-Schützlinge den Vorsprung souverän ins Ziel und traten erneut den Beweis an, ein Topteam der Liga zu sein – und das trotz aller Personalnot.

SSV Stauner – Bärschneider, Herbel, Bamberg, Annas, Marcel Schulz, Gonschior (78. Breddemann), Görgens, Hauschke (73. Martin Schulz), Mayer (85. Grützner), M. Uzun. 

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