Landesliga SV Schlebusch siegt mit Geduld und Glück

Leverkusen · Gegen den kämpferisch starken Aufsteiger Wachtberg pariert Torhüter Justin Stauner gleich zwei Elfmeter.

 Schlebuschs Marcel Wandinger (r.) will an den Ball.

Schlebuschs Marcel Wandinger (r.) will an den Ball.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Fußball-Landesliga: SV Schlebusch – SV Wachtberg 2:0 (1:0). Viel besser hätte das Wochenende nicht für die Schlebuscher Fußballer laufen können. Zum einen bewältigte der Favorit die Heimaufgabe gegen den tapfer kämpfenden Aufsteiger SV Wachtberg souverän, zum anderen konnte kein einziger Verfolger am Spieltag dreifach punkten. Somit beträgt der Vorsprung des SVS auf die Konkurrenten bereits vier Punkte. „Das ist natürlich ein toller Moment, doch wir bilden uns darauf nicht ansatzweise etwas ein. Die Saison ist noch sehr lang und wir schauen weiter von Aufgabe zu Aufgabe“, betont Trainer Stefan Müller.

Durch die Tore von Michael Urban (43.) und Marcel Wandinger (80.) hatte der Ligaprimus zumindest rein statistisch relativ ungefährdet für die Entscheidung gesorgt. Laut Müller seien aber vor allem Einstellung und Geduld die Schlüssel zum Erfolg gewesen. Im zweiten Abschnitt verpasste es das Schlebuscher Team, noch eher für klare Verhältnisse zu sorgen. Marcel Wandinger, Michael Urban, Tobias Grützner und zweimal Yannik Raufeiser vergaben beste Gelegenheiten.

Zehn Minuten vor dem Spielende sollte dann die turbulenteste Phase der Partie folgen. Einen zu kurz geratener Rückpass auf Torhüter Justin Stauner konnte von selbigem erst in allerletzter Sekunde gestoppt werden. Mit Gelber Karte und einem Strafstoß drohte dem SVS weiterer Ungemach. Doch Stauner parierte den Elfmeter – und den Nachschuss brachten die Gäste im Tor unter. Doch der Torschütze stand wohl im Abseits. Der Treffer wurde aberkannt. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Wiederholung des Elfmeters, weil sich Stauner angeblich zu früh bewegt hatte. Der Keeper ließ sich auch beim zweiten Versuch nicht überwinden, avancierte zum Rückhalt der Platzherren und sorgte für beste Stimmung beim Spitzenreiter. „Das hätte unter Umständen noch einmal eine ziemlich spannende Schlussphase bedeutet. Aber es passt ins Bild, dass es so gekommen ist, wie es gekommen ist“, sagte Müller mit Blick auf das perfekte Schlebuscher Fußballwochenende.

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