Lokalsport Stabhochspringer Paech bestätigt seine gute Form

Leverkusen · Der TSV-Athlet schwingt sich beim Meeting in Landau über 5,70 Meter und holt Silber. Katharina Molitor beweist beim Speerwerfen in Schweden erneut Nervenstärke und landet ebenfalls auf Platz zwei.

 Blieb in Landau nur zehn Zentimeter unter seinem Hausrekord: TSV-Stabhochspringerin Carlo Paech.

Blieb in Landau nur zehn Zentimeter unter seinem Hausrekord: TSV-Stabhochspringerin Carlo Paech.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Beim Stabhochsprung-Meeting in Landau stellte Carlo Paech einmal mehr seine gute Form unter Beweis. Mit 5,70 Meter sprang der 22-Jährige auf Platz zwei und blieb damit nur zehn Zentimeter unter seinem Hausrekord. In Sollentuna (Schweden) erkämpfte sich Speerwerferin Katharina Molitor ebenfalls einen zweiten Rang. Bei der Junioren-Gala in Mannheim musste die deutsche Rekordhalterin im Stabhochsprung, Silke Spiegelburg, den Wettkampf leider mit muskulären Problemen vorzeitig beenden.

Erstmals griff Carlo Paech bei 5,55 Meter zum Stab - eine Höhe, die vor ein paar Monaten persönliche Bestleistung bedeutet hätte. Inzwischen ist er bei 5,80 Meter angekommen und beeindruckt mit einer Konstanz auf hohem Niveau. Nachdem der Athlet von Micheal Kühnke souverän über 5,55 Meter und anschließend über 5,70 Meter flog, pokerte er und ließ die nächsten Höhen aus.

Erst bei einer neuen Hausrekordhöhe von 5,85 Meter nahm er wieder Anlauf und probierte sich sogar noch an 5,90 Meter. Beide Höhen waren allerdings noch etwas zu hoch. Mit 5,70 Meter musste sich Carlo Paech nur dem Griechen Konstantinos Fillippidis, der sich über 5,85 Meter schwang, geschlagen geben. Auf die Plätze vier und fünf flogen die Leverkusener Akteure Karsten Dilla und Hendrik Gruber. Für beide wurden 5,55 Meter in die Ergebnisliste eingetragen. Platz neun teilten sich Marvin Caspari und Michel Frauen mit 5,20 Meter.

Wie schon in Bottrop machte es Speerwurf-Ass Katharina Molitor beim EAA-Meeting in Schweden spannend. Bis zum letzten Durchgang hob sich die 31-Jährige ihren besten Versuch auf und bewies ihre Nervenstärke. 61,75 Meter bedeuteten neben dem zweiten Platz auch die erneute WM-Normerfüllung (61,50 Meter).

Den Schönebecker SoleCup nutzte Hammerwerferin Daniela Manz, um sich ihrem Hausrekord weiter zu nähern. Am Freitag fehlten ihr mit 66,11 Meter nur noch 31 Zentimeter zur Bestleistung. Im Hammerwurf der Männer überzeugten Sven Möhsner und Paul Hützen mit zwei Podestplätzen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, die Bestleistung rückt immer näher. Daniela Manz zeigt im Training schon lange, was sie eigentlich drauf hat. Doch der Hausrekord wollte bis jetzt noch nicht fallen. In Schönebeck machte sie aber einen Schritt in die richtige Richtung und kratzte mit 66,11 Meter an ihrer persönlichen Bestleistung (66,42 Meter) aus dem Vorjahr. Mit ihrer Weite wurde die 28-Jährige Polizeikommissarin Dritte.

Ihre männlichen Disziplinkollegen Sven Möhsner und Paul Hützen vertraten auf dem Siegertreppchen die Leverkusener Vereinsfarben gleich doppelt. Sven Möhsner überzeugte mit 69,02 Meter und sicherte sich Rang zwei. Für Team-EM-Starter Paul Hützen wurden 67,95 Meter und Platz drei in die Ergebnisliste eingetragen.

Gelungene Tests für die anstehenden internationalen Meisterschaften absolvierten Marike Steinacker und Jan Josef Jeuschede. Fünf Tage vor dem Abflug zur Universiade nach Südkorea ließ Marike Steinacker ihren Diskus auf exakt 56,00 Meter fliegen und wurde in einem starken Feld Sechste. Im Kugelstoßen der Männer bedeuteten 18,74 Meter für Jan Josef Jeuschede Platz sieben. Für die U 23-EM in Tallinn (Estland/ 9. bis 12. Juli) ist er also gut gerüstet.

(erer)
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