Fußball SCL schöpft neuen Mut

Es setzte erneut eine Niederlage, aber diesmal zeigten die Leichlinger in der Fußball-Bezirksliga einen ansprechenden Auftritt in Monheim mit viel Kampf. Witzhelden muss sich zu Hause mit einem Remis begnügen.

Endlich zeigten die Fußballer des Bezirksligisten SC Leichlingen einmal die Qualitäten, die Trainer Frank Kremer bislang in diesem Jahr vermisst hatte. Doch obwohl die Mannschaft in Monheim Moral, Einsatz, Kampf und Herz in die Wagschale warf, stand sie nach Schlusspfiff wieder mit leeren Händen da. 2:3 verlor der SCL die Partie denkbar unglücklich und durch einen Treffer in letzter Minute. Unzufrieden musste auch der Leichlinger Lokalrivale VfL Witzhelden sein. Denn alle hatten sich trotz eines halben Dutzend fehlender Spieler mehr als dieses 1:1 gegen den Abstiegskandidaten BSC Aufderhöhe ausgerechnet.

1. FC Monheim – SC Leichlingen 3:2 (2:0). Da halfen alle Reklamationen der Leichlinger nichts: Der Schiedsrichter gab den Siegtreffer für Monheim durch Dejan Lekic aus stark abseitsverdächtiger Position. Ausgerechnet Lekic, denn der hatte dem SCL schon in der ersten Halbzeit arge Probleme bereitet. Das 1:0 des FCM erzielte er selbst (30.). Und den von Krszysztof Maziarz verwandelten Elfmeter fünf Minuten darauf verhängte der Unparteiische nach einem Foul am bärenstarken Lekic. Dazwischen lag eine lange Phase Leichlinger Dominanz – vor allem nach dem Seitenwechsel. Allerdings waren angesichts der Chancenvielfalt die Tore durch Dario Paradiso (80.) und Giovanni Macaluso (85.) viel zu wenig. Vor dem Anschlusstreffer hatte FCM-Keeper Martin Schoberth einen Foulelfmeter von Paradiso pariert (70.). Nach dem Ausgleich scheiterten Paradiso, Macaluso und Abdelhadi freistehend am ehemaligen Leichlinger im Tor der Monheimer. „Die Niederlage ist sehr bitter, aber wir haben gezeigt, dass in dieser Mannschaft Leben ist. Das gibt mir Hoffnung für die nächste Zeit“, sagte Kremer.

VfL Witzhelden – BSC Aufderhöhe 1:1 (1:1). Christian Hausmann bemühte sich, nach der enttäuschenden Punkteteilung nicht zu harte Kritik zu üben. „Davon geht die Welt nicht unter. Uns fehlten immerhin sechs Stammspieler. Das konnten wir heute nicht kompensieren“, sagte der Witzheldener Trainer. Er empfand das Remis als gerecht, obwohl der VfL in der ersten Hälfte das Spiel machte und in der zweiten noch einen Gang zulegte. Zwingend genug waren diese Versuche allerdings nicht. Neben den beiden Treffern – Aufderhöhe ging durch ein Eigentor von Florian Mandt in Führung (25.), Simon Schmitz glich aus (35.) – verdiente allenfalls ein Schuss von Stephan Halbach (89.) Erwähnung, den der Gästekeeper jedoch parierte.

(RP)
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