Kommentar Schlechter Stil

Eine Spielerin wie Nadja Schaus, seit sechs Jahren im Verein und hier zur Nationalspielerin aufgestiegen, hat Rotz und Wasser geheult, als sie die Kunde vom Leverkusener Bundesliga-Ausstieg erhielt. Die 24-Jährige, längst verwurzelt in der Umgebung und nun quasi zum Weggang gezwungen, ist nicht die einzige, die voller Betroffenheit auf den Rückzug reagiert hat.

Nicht nur ihr dürfte die offizielle Stellungnahme des Vereins dazu übel aufgestoßen sein. Da ist von baldigem Wiederaufstieg die Rede, wo gar kein sportlicher Abstieg vorliegt. Da formuliert der Vorsitzende Klaus Beck optimistische Prognosen ("Vor der Zukunft ist uns nicht bange"), wo eine Sportart sich gerade in die Bedeutungslosigkeit verabschiedet. Als ob sich die Aufmerksamkeit von Gönnern und Sponsoren in den Niederungen der 2. Liga leichter finden ließe. Von der Qualität der Mannschaft, die ihre Besten verliert, ganz zu schweigen. Die Zeiten des Spitzenvolleyballs in Leverkusen sind vorbei. Vermutlich ein für allemal. rel </p>

(RP)
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