Lokalsport Schlebusch fängt den FC Leverkusen noch ab

Leverkusen · Das 5:2 in Porz lässt den SV Schlebusch noch auf Rang vier landen, da der FCL mit 3:5 in Deutz verliert.

SpVg Porz - SV Schlebusch 2:5 (0:4). "Die Jungs haben das richtig, richtig gut gelöst", befand Trainer Stefan Müller. Allerdings gab er auch zu, dass das teilweise überharte Einsteigen der Porzer im zweiten Durchgang den eigenen Spielfluss merklich behinderte. "Die Jungs fahren jetzt vier Tage nach Mallorca, da wollte am Ende jeder nur noch heil aus der Partie kommen", sagte Müller, der Denis Labusga nach einer Stunde mit einer starken Knöchelprellung vom Feld nehmen musste. "Das war teils echt grenzwertig, dabei war nach einer blitzsauberen Leistung der Sieg doch schon klar", erklärte Müller. Joshua Hauschke (7.), Nedim Bacis (16.) und Yannik Raufeiser (33.) hatten schnell für klare Verhältnisse gesorgt, Hauschke mit dem Pausenpfiff sogar noch auf 4:0 erhöht.

In Durchgang zwei gelang Porz erst der Ehrentreffer, Basics zweiter Hieb (70.) aber erstickte jegliches Aufbegehren im Keim, auch wenn Porz noch das 2:5 erzielte (80.). Durch den neunten Sieg in Serie beendet der SVS die Saison auf dem vierten Rang und überholt den Lokalrivalen des FC Leverkusen wegen dessen Niederlage noch.

SVS: Prica, Dohmen, Herbel, Raufeiser, Breddemann, Balduan (72. Wilk), Basic, Gesenhues, Labusga (59. Urban), Hauschke (65. Fielauf), M. Mayer.

SV Deutz - FC Leverkusen 5:3 (1:3). Eine Szene ließ die Partie kippen: Ayhan Atar wurde in der 35. Minute gefoult, was der Schiedsrichter auch ahndete. Atar allerdings fing sich ob seines Meckerns eine gelbe Karte ein und da er schon eine gesehen hatte, wurde er des Feldes verwiesen. "Hinterher sagte mir der Schiedsrichter, dass es ihm leid täte, weil er in der Szene vergessen hätte, dass Ayhan schon Gelb hatte", sagte Trainer Ali Meybodi. Bis dahin hatte Meybodi eine starke Leistung seiner Elf gesehen - trotz des 0:1 (12.). Wenig später hatte Atar ausgeglichen (18.) und Velibor Colovic das 2:1 besorgt (25.). In Unterzahl erhöhte Joschka Cürten sogar noch (45.), nach der Pause aber ging nicht mehr viel zusammen. Binnen sieben Minuten glich der Vizemeister aus (47./51.), ging eine Viertelstunde vor Schluss sogar in Front (75.). "Danach haben wir das vierte Tor zu sehr gewollt und hinten zu weit aufgemacht", sagte Meybodi, der mit dem 3:5 (82.) den Punkt verloren geben musste. "Zu elft hätten wir hier nicht verloren, da bin ich mir sicher", sagte der Übungsleiter.

FCL: Baulig, Luginger, Colovic, Noster, Kuhn, Tsaprantzis, Öztürk, G. Rama, Mambasa Masudi (75. Bunger), Atar, Cürten (55. da Silva).

(mane)
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