Lokalsport Schlebusch chancenlos gegen Oberpleis

Leverkusen · In der Landesliga setzte es für die Mannschaft von Trainer Stefan Müller eine deftige Pleite gegen den Tabellennachbarn. Der FC Leverkusen nimmt nach einem Last-Minute-Gegentor immerhin einen Punkt aus Homburg-Nümbrecht mit.

 Jan-Eric Birken (l.) und seine Teamkollegen vom SV Schlebusch erlebten einen Nachmittag zum Vergessen.

Jan-Eric Birken (l.) und seine Teamkollegen vom SV Schlebusch erlebten einen Nachmittag zum Vergessen.

Foto: UWE MISERIUS

Fußball-Landesliga: SV Schlebusch - TuS Oberpleis 0:4 (0:2). Einen gebrauchten Tag erlebten gestern die Schlebuscher Fußballer. Im Verfolgerduell musste sich die von Stefan Müller trainierte Mannschaft dem Tabellendritten aus Oberpleis deutlich geschlagen geben - und dadurch tauschten beide Teams die Plätze. "Das ist jetzt die zweite Niederlage in Folge und auf jeden Fall ein blöder Moment für uns. Der Gegner war diesmal einfach klar besser und gnadenlos effektiv", betonte Müller, für den die Angriffsszene seiner Mannschaft in der 40. Minute bezeichnend war für den schlechten Auftritt: Nach einem Eckball köpfte Tobias Balduan aussichtsreich auf das Tor der Gäste, für den eigentlich bereits geschlagenen Schlussmann der Oberpleiser stand indes Tim Breddemann im Weg - und klärte unfreiwillig.

Von der ersten Minute an überließ der Gegner dem SVS die Initiative. Doch die Marschroute des Herausforderers war schnell erkennbar, denn schon nach acht Minuten vollstreckten die Oberpleiser den ersten Konter erfolgreich. In der 21. Minute erhöhte der TuS und die Partie zum Vergessen nahm für die Schlebuscher ihren Lauf. "Sie haben das richtig gut und extrem effektiv gemacht. Wir hatten dem nicht viel entgegenzusetzen", sagte Müller. In der 66. Minute fiel die vorzeitige Entscheidung - und kurz vor dem Abpfiff trafen die Gäste sogar zum vierten Mal. Damit war das Debakel für den SVS perfekt.

SSV Homburg-Nümbrecht - FC Leverkusen 3:3 (1:1). Beim hoch gehandelten Team im Oberbergischen entführten die abstiegsbedrohten Leverkusener dank einer engagierten Leistung einen Punkt. Eigentlich hätten es sogar drei Zähler sein müssen, denn erst in der letzten Spielminute kassierte die von Daniel Cartus trainierte Mannschaft den 3:3-Ausgleich.

Das war besonders ärgerlich, weil die direkten Konkurrenten Rheinbach und Lohmar jeweils gewinnen konnten und sich die Ausgangssituation im Kampf um den Klassenerhalt verschlechtert hat. "Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen und auch folgerichtig den Rückstand kassiert. Deswegen können wir insgesamt mit dem Remis auch gut leben, auch wenn wir den Sack viel früher hätten zumachen müssen", berichtete der Klubvorsitzende Michael Kunz.

Den frühen Rückstand egalisierte Erkan Öztürk mit einem sehenswerten Freistoß. Aristote Mambasa Masudi (53.) brachte den FCL sogar in Führung und in der Folgezeit waren die Gäste dem dritten Treffer deutlich näher als die Platzherren dem Ausgleich. Doch eine Viertelstunde vor dem Abpfiff kassierten die Leverkusener das 2:2, ehe Bahadir Incilli postwendend mit dem erneuten Führungstor zur Stelle war. "Auch danach hatten wir wieder beste Gelegenheiten, doch während wir unsere Chancen nicht nutzen, gelingt dem Gegner am Ende noch der Lucky-Punch", sagte Kunz, der mit dem Remis freilich nur bedingt einverstanden war.

(lhep)
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