Fußball-Kreisliga A SC Hitdorf schlägt passive SVS-Reserve

Rhein-Wupper · Der Fußball-Kreisligist gewinnt das Derby gegen Schlebusch mit 3:1. Während Bergfried beinahe Spitzenreiter BW Köln in die Knie zwingt, setzt sich der BVBN gegen Opladen durch. Auch der VfL Witzhelden darf mal wieder jubeln.

 Hitdorfs Kapitän Kamill Grendzinski (l.) schirmt den Ball gegen SVS-Spieler Dennis Reeke ab.

Hitdorfs Kapitän Kamill Grendzinski (l.) schirmt den Ball gegen SVS-Spieler Dennis Reeke ab.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Fußball-Kreisliga A Köln: SC Hitdorf – SV Schlebusch II 3:1 (1:0). „Derbysieger, Derbysieger“ sangen die Hitdorfer nach acht Minuten Nachspielzeit – und das zurecht. „Wir haben zu lange zu passiv agiert und die wenigen Chancen vergeben“, sagte Gäste-Coach Marco Traubmann. Sein Gegenüber Udo Dornhaus lobte sein Team: „Angesichts unserer personellen Probleme muss ich den Hut ziehen. Das war eine starke Leistung.“ In einer ereignisarmen ersten Hälfte ging der SCH per Standard in Front: Marlon Beckhoff zog in der 20. Minute einen Eckball auf den kurzen Pfosten, wo Michael Wloczyk und zwei Schlebuscher in die Flanke sprangen. Wer wirklich zuletzt am Ball war, konnte nicht abschließend geklärt werden. Der Schiedsrichter wertete es als Eigentor von Doci Ermal. Auf der Gegenseite verzog Dennis Reeke beim einzigen gefährlichen Angriff deutlich (23.).

Der SCH kam besser aus der Pause. Justin Stauner parierte stark gegen Bastian Prensena (56.), ehe ein zweiter Standard das 2:0 bedeutete: Kamill Grendzinski beförderte mit dem Hinterkopf eine Freistoßflanke von Dogan Uzungelis ins Eck (68.). Mit dem 3:0 durch Beckhoff nach Pass von Prensena schien die Partie gelaufen. Christopher Hinzmanns 1:3 (79.) aber weckte die Schlebuscher auf und sie drückten bis zum Spielende aufs Tor von Tom Meißner, der eine gute Leistung bot. Beide Teams beendeten das Spiel zu zehnt: Kai Lehmann schied auf Schlebuscher Seite verletzt aus (88.), Marlon Beckhoff sah Gelb-Rot nach einem harten Einsteigen gegen Malik Amoussou-Tchibara.

Bergfried Leverkusen – BW Köln 2:2 (1:0). Gegen den Tabellenführer musste sich Bergfried mit einem Punkt begnügen, weil sie in der Nachspielzeit einen Standard nicht gut verteidigten und noch das 2:2 bekamen. Dabei hatte nach dem 2:0 durch Sebastian Bamberg (61.) alles nach einem Sieg ausgesehen, doch Köln gelang der Anschlusstreffer aus dem Nichts (77.). „Wir sind zwar schwer zu schlagen, aber auch zu blöd, Spiele zu gewinnen“, sagte der frustrierte Trainer André Fanroth. „Immer die gleichen Fehler zu machen ist einfach schwer ernüchternd.“

Kreisliga A Solingen: BV Bergisch Neukirchen – Genclerbirligi Opladen 2:0 (0:0). Im Nachbarschaftsduell feierte Neukirchen einen verdienten Sieg über den leicht favorisierten Gast aus Opladen. „Wir waren schon in Durchgang eins dominant, haben jedoch erst nach der Pause für den Unterschied im Ergebnis sorgen können“, sagte BVN-Trainer Michael Czok. Özkan Aydin brachte die Platzherren nach einem Freistoß von Simon Wirtz per Kopfball in Führung – dann bewies Czok ein „goldenes Händchen“. Der kurz zuvor eingewechselte Phil Quirmbach sorgte mit dem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung. „Wir hatten das Heft stets in der Hand und können unseren Blick in der Tabelle wieder nach oben richten“, sagte Czok.

SV Canlarspor – VfL Witzhelden 2:3 (0:3). Kollektives Durchatmen war beim VfL angesagt. Beim direkten Konkurrenten in Solingen feierte das von Oliver Heesen trainierte Team nach starker Vorstellung einen verdienten Sieg und kann sich nach dem vierten Saisonerfolg in Richtung Mittelfeld orientieren. „Wir haben es aber im zweiten Abschnitt unnötig spannend gemacht, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben“, sagte Heesen. Andrea Brandonisio (10./43.) und Roberto Strigari (25.) trafen für Witzhelden, im zweiten Abschnitt verkürzten die Platzherren (70./85.). Bezeichnend für das wackelige Nervenkostüm des VfL war der verschossene Foulelfmeter von Philipp Kühl (88.).

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